Greven/Münster. . Nach dem gewaltsamen Tod einer 40-Jährigen in Greven (Kreis Steinfurt) hat ein Richter nun Haftbefehl wegen Mordes gegen ihren Ehemann erlassen. Der 50-Jährige aus Oberhausen sitzt inzwischen in der JVA Münster Untersuchungshaft.

Gegen den Oberhausener, der seine 40 Jahre alte Ehefrau getötet haben soll, wurde am Donnerstag Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Der 50-Jährige sitzt nun in der JVA Münster in Untersuchungshaft.

Bei seiner Vernehmung hatte der Bauarbeiter über Herzprobleme geklagt und war von den Ermittlern der Mordkommission ins Krankenhaus gefahren worden. Mediziner bestätigten am Donnerstag aber, dass der Mann vernehmungs- und auch haftfähig ist, heißt es in einer Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Zu den Vorwürfen wollte sich der Oberhausener nach Rücksprache mit seinem Anwalt nicht mehr äußern, erklärte Uli Bux, Leiter der Mordkommission.

Dem Mann wird vorgeworfen, seine von ihm getrennt lebende Ehefrau am Mittwochmorgen bei einem inszenierten Auto-Unfall getötet zu haben. Nachdem er ihren VW Polo von der Straße abgedrängt haben soll, stach der Beschuldigte mehrmals auf die 40-Jährige ein. Die Frau verblutete und war bei Eintreffen der ersten Rettungskräfte bereits tot. Später meldete sich bei 50-Jährige auf einer Polizeidienststelle in Steinfurt und gestand, dass er seine Frau getötet habe. Zunächst war die Polizei von einem Unfall der 40-Jährigen ausgegangen, die gegen einen Baum gefahren war. (mawo/we)