Oberhausen.
Wenn freie Zeit mit der Familie und Schmuddelwetter terminlich zusammen fallen, kann das eigentlich nur eines bedeuten: ab ins Schwimmbad. Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr waren somit gewissermaßen prädestiniert für einen Badeausflug. Allein: Wer schwimmen gehen wollte, guckte in die Röhre.
In Oberhausen, aber auch in der Umgebung, musste man lange nach einer Anlaufstelle suchen, viele Städte schlossen aus Spargründen zwischen den Tagen ihre Verwaltungen und Betriebe.
Profitiert hat von dieser Trockenperiode der Aquapark. „Für uns war das eine gute Zeit“, sagt ein zufriedener Geschäftsführer Frank Rose.
7260 Besucher an der Marina
Im Schnitt zählte man an der Marina jeden Tag mehr als 1000 Gäste – insgesamt waren es zwischen den Tagen 7260. Dankenswerterweise hätten die Sportvereine auf ihre Trainingszeiten verzichtet, so dass auch das 25-Meter-Becken voll genutzt werden konnte, so Rose. „Das entzerrt.“ Im Vorjahr verzeichnete das Freizeitbad im gleichen Zeitraum knapp 5000 Besucher – die weiße Pracht des vergangenen Winters zog viele Kinder und Erwachsene dann doch eher vor die Tür als ins Becken.
Zudem gab es seinerzeit auch in Oberhausen noch Alternativen. Im vergangenen Jahr aber schloss erstmals auch die zuständige Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) die Hallenbäder. Sowohl die Schwimmhalle in Sterkrade als auch die in Alt-Oberhausen waren zwischen Weihnachten und Neujahr dicht, so wie die OGM insgesamt sich Betriebsferien verordnet hatte.
50.000 Euro gespart
„Wir reagieren damit auf die Regelung bei der Stadt Oberhausen“, sagt OGM-Sprecher Alexander Höfer mit Blick auf die Stadtverwaltung, die zwischen den Jahren ebenfalls pausierte. „Es macht Sinn, da mitzuziehen“, schließlich ist die Stadt der OGM größter Kunde. Notfalldienste, betont Höfer, hätten aber zur Verfügung gestanden und seien durchaus auch in Anspruch genommen worden.
Die OGM sparte durch die Betriebsferien laut eigenen Angaben 50.000 Euro ein. Mit 6000 Euro trug die Bäderschließung dazu nur geringfügig bei. Die Einsparmöglichkeiten bei den Energiekosten seien – nicht zuletzt aufgrund der milden Witterung – marginal gewesen, so Alexander Höfer. Den größten Teil der Einsparungen erzielte man beim Personal, das zwischen den Tagen Urlaub abbauen musste.