Oberhausen. . Es startete mit großer Verspätung, der Sound war schlecht. Das Konzert der Band Jamiroquai in der König-Pilsener-Arena sorgt für viel Wut bei den Fans. Dabei war es bereits das Nachholkonzert. Nun hagelt es Beschwerden.

Auch vier Tage nach dem Nachholkonzert der britischen Band „Jamiroquai“ haben sich die Gemüter nicht beruhigt. Viele Fans sind maßlos enttäuscht, weil das Konzert in der KöPi-Arena verspätet begann und dann noch mit einer unirdischen Akustik über die Bühne ging. Jetzt häufen sich bei Veranstalter und Halle die Beschwerden.

Auch die Redaktion erreichte nach der Berichterstattung zum Konzertdesaster zahlreiche Zuschriften enttäuschter Leser. So berichtet Sonja Kochem aus Essen: „Der Sound war die reinste Qual! Die Leute haben nach den ersten beiden Liedern die Arena verlassen und haben sich auf den Fluren zu Menschentrauben versammelt, um ihren Ärger Luft zu machen.“

Keine Ersttäter

Auch bei weiteren Rückmeldungen kommt die Technik nicht gut weg: „Grauenhaft“, „So etwas macht man nicht mit seinen Fans“ oder „Der Tatort wäre die bessere Alternative gewesen“. Was den Ärger zusätzlich anheizt: Jamiroquai sind keine Ersttäter. Schon im April war das Konzert der Band aufgrund einer Grippe ihres Sängers Jay Kay wenige Stunden vor Beginn abgesagt worden. Mehr noch: Am Sonntag startete der Auftritt wegen Nebels am Flughafen in London erst mit einer satten Verspätung.

Ärger, den auch der Tourveranstalter, die Peter Rieger Konzertagentur, bedauert. „Eine offizielle Stellungnahme der Band gibt es derzeit nicht“, heißt es dort. Man werde die Beschwerden der Zuschauer aber genau prüfen.

Auch die Halle selbst ist mit der Situation alles andere als glücklich. „Wir sind eigentlich für eine gute Akustik bekannt“, sagt Sprecherin Nicole Mai. Durch das verspätete Eintreffen sei jedoch ein genaues justieren des Sounds, wie sonst üblich, nicht möglich gewesen. Die Technik liege in den Händen der Produktion. „Wir haben auch während des Konzerts dem Band-Techniker Hinweise gegeben. Leider hat sich hörbar nichts geändert.“