Trotz A40-Sperrung kein Verkehrschaos in Oberhausen
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Oberhausen. Bis mindestens Sonntagabend ist die A40 zwischen Duisburg und Mülheim noch gesperrt. Oberhausen ist von einem Verkehrschaos aber verschont geblieben. „Es ist eher noch ruhiger also sonst“, sagt Polizeisprecher Uwe Weighardt.
Und jetzt? Nichts! „Hier in Oberhausen bekommen wir davon gar nichts mit“, sagt Polizeisprecher Uwe Weighardt. Der Verkehr aus Duisburg Richtung Dortmund wird schon vorher über die A 3 und die A 42 umgeleitet, das Zentrum wird also umfahren. Keine Staus, kein langes Warten. „Es ist eher noch ruhiger also sonst. Die Leute sind wohl alle im Urlaub“, sagt Weighardt. Nur auf der A40, dort stehen die Lkw und Tieflader Schlange. Und warten auf ihre Einsätze.
Fräsen, reinigen, versiegeln
Heute wird auf dem acht Kilometer langen gesperrten Abschnitt der leise, offenporige Asphalt (OPA) aufgetragen. 4,5 Zentimeter ist der neue Belag dick. Von Osten nach Westen wird hier gearbeitet, so dass laut Rainer Martensen von Straßen.NRW die Anschlussstellen Winkhausen, Dümpten und Styrum peu à peu wieder freigegeben werden könnten. Sonntagabend soll alles fertig sein. „Außer das Wetter ändert sich und es gießt in den nächsten Tagen in Strömen“, sagt der Bauüberwacher des Landesbetriebs Straßen.NRW.
Nachdem die Strecke in den vergangenen Tagen zunächst gefräst, gereinigt und letztlich mit einem Haftkleber versiegelt wurde, verlegen die Arbeiter heute die Gesteinskörner, die mittels eines Bitumen-Films zusammenkleben. Und zwar so, dass alle drei Bahnen mit drei Maschinen nebeneinander und gleichzeitig asphaltiert werden.
A40 gesperrt
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„Drei Kilometer sind an einem Tag möglich“, sagt der Bauingenieur über den Auftrag des offenporigen Asphalts, der sich — wie der Name verrät – durch viele Hohlräume auszeichnet. „Er schluckt den Schall, das Wasser kann gut abfließen, daher gibt es bei nassen Fahrbahnen auch kaum Gischt“, erklärt Martensen. Einen Nachteil gibt es aber trotzdem: „Der Flüsterasphalt hält nur zehn Jahre und muss dann wieder erneuert werden“.
Daran denkt der Bauüberwacher aber erstmal nicht. Andere Zahlen interessieren ihn ab Mittwoch mehr, nämlich dass jede Stunde 250 bis 300 Tonnen Mischgut für das Verlegen des Asphaltes vor Ort sind – und die ersten Kilometer nur noch „flüstern“ können.
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