Oberhausen. . Die Polizei hat in Oberhausen einen Lkw-Fahrer gestoppt, der mitunter bis zu 27 Stunden ohne Pause hinterm Steuer eines 40-Tonners gesessen hat. Termindruck vom Auftraggeber nannte der 33 Jahre alte Fahrer als Grund dafür.
Wie wichtig die Überprüfungen der Lenk- und Ruhezeiten bei Berufskraftfahrern sind, zeigt dieses Beispiel aus Oberhausen. Dienstagmorgen um 9 Uhr stoppten Polizisten auf der Buschhausener Straße einen Sattelzug mit Auflieger aus Brandenburg.
Beim Auslesen der digitalen Fahrerkarte des 33 Jahre alten Lkw-Fahrers stellten die Beamten erhebliche Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten fest. Ohne Unterbrechung saß der Fahrer einmal 25 und einmal 27 Stunden hinter dem Lenkrad seines 40-Tonners.
Pausen regelmäßig erheblich unterschritten
Zudem hatte er in den letzten 28 Tagen noch weitere Male die vorgeschriebenen Pausen erheblich unterschritten. Da der Brummi-Fahrer auch seine letzte Ruhezeit vor der Kontrolle um die Hälfte verkürzt hatte, ordnete die Streife eine Zwangspause von neun Stunden an.
Auf Befragen gab der Lkw-Fahrer Termindruck durch seinen Auftraggeber an. Gegen den Kraftfahrer und seinen Auftraggeber wurden deshalb Ordnungswidrigkeitenanzeigen geschrieben.