Oberhausen. Die Arbeitslosenzahl ist in Oberhausen in diesem Monat zurückgegangen. Doch trotzdem stagniert die Arbeitslosenquote bei 11,5 Prozent. Warum der Frühjahrsschwung in Oberhausen nur so schwach spürbar ist, fragt man sich auch in der Agentur für Arbeit.
12.419 Menschen in Oberhausen waren im April ohne Job. Das sind 32 Personen weniger als im März und 299 weniger als noch vor einem Jahr. Doch während NRW-weit die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent fiel, stagniert sie in Oberhausen bei 11,5 Prozent.
Auch in Duisburg, Essen, Mülheim und Gelsenkirchen fielen die Quoten um 0,1 oder 0,2 Prozentpunkte. Warum der landes- wie bundesweite Frühjahrsschwung in Oberhausen nicht oder nur sehr schwach spürbar ist, darüber rätselt man auch in der Agentur für Arbeit und im Jobcenter. „Die Arbeitskräftenachfrage ist in Oberhausen derzeit sehr gut“, erklärt Wolfgang Draeger, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit. Arbeitgeber hätten im April 438 neue Arbeitsstellen gemeldet, 99 mehr als vor einem Jahr.
Mehr Arbeitslose unter den über 50-Jährigen
In der Arbeitslosen-Statistik sind etwa Ein-Euro-Jobber (213 Personen) oder Erwerbslose, die Weiterbildungsmaßnahmen belegen (580 Personen) nicht mit eingerechnet. Sie sind allerdings in der Zahl der sogenannten „Unterbeschäftigung“ berücksichtigt.
Sie belief sich im April auf 14.904 Personen, 151 weniger als im März. Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren ist um 42 Personen zurückgegangen. Aktuell sind aus dem Personenkreis 1214 Arbeitslose gemeldet. Bei den über 50-Jährigen ist die Arbeitslosigkeit leicht gestiegen. 3322 Menschen in dieser Altersgruppe haben keinen Job, 82 mehr als im Vorjahr.