Oberhausen.. Am Samstag trafen sich rund 50 Oberhausener Jugendliche in der Gesamtschule Alt-Oberhausen, um ein Konzept für das erste Oberhausener Jugendparlament zu planen. Bis zu den ersten Wahlen wird es jedoch noch ein wenig dauern.

„Politik soll in allen Bereichen eine Rolle spielen“ steht auf einem der großen Plakate, auf denen die Workshop-Gruppen ihre Ergebnisse zusammengestellt haben. Am Samstag trafen sich rund 50 Oberhausener Jugendliche in der Gesamtschule Alt-Oberhausen, um ein Konzept für das erste Oberhausener Jugendparlament zu planen. In drei Workshops behandelten sie Themen wie Öffentlichkeitsarbeit, Struktur und Wahlen.

Die Resultate auf den Plakaten zeigen, wie intensiv sich die Jugendlichen mit dem Thema Jugendparlament auseinandergesetzt haben und wie ernst sie diese Sache nehmen. Sie wollen mitentscheiden, nicht nur in den typischen Jugendthemen, sondern in allen Bereichen. Um sich einen Eindruck von bestehenden Jugendparlamenten zu beschaffen, war der Solinger Stadtrat zu Gast.

In Arbeit seit Mai

Seit Mai letzten Jahres beschäftigt sich ein jugendlicher Arbeitskreis mit der Konzeption eines Jugendparlaments, das die Zukunft unserer Stadt aktiv mitgestallten will. Durch Flyer und Plakate machten sie auf sich aufmerksam und luden Schüler zum Workshop ein. Auch Tobias, Max und Christin sind so auf das Jugendparlament aufmerksam geworden. „Ich war einfach mal neugierig, was dahinter steckt“, sagt die 17-jährige Christin, „Jetzt warten wir mal ab, was daraus wird“, ergänzt Tobias (17).

Alle zwei Jahre soll es Wahlen geben, bei denen jeder Jugendliche wählen kann, ganz unabhängig von der Staatsangehörigkeit. Sie wollen in den Bereichen Kultur, Sport und Politik mitwirken und auch Konzerte und interkulturelle Partys sollen dazugehören.

Jugendliche sollen selbst entscheiden

Am 9. März werden die Vorschläge der Jugendlichen Thema des Jugendhilfeausschusses sein. Vom Rat beschlossen wird das Jugendparlament voraussichtlich im Sommer, hofft Thomas Krey, Vorsitzender des Jugendverbands SJD-Falken, der am Samstag die Rolle des Moderators übernahm. „Ich habe mich so weit es geht aus den Diskussionen herausgehalten“.

Schließlich sollen die Jugendlichen selbst entscheiden, wie ihr Jugendparlament aussehen soll. Bis zu den ersten Wahlen wird es jedoch noch ein wenig dauern, denn gute Politik braucht schließlich ihre Zeit.