Oberhausen. Es ist natürlich keine neue Erfahrung, das Kommentatoren im Netz zumeist meckern. Unter dem Schutz der Online-Anonymität lässt sich trefflich schimpfen, das Internet beschert uns eben nicht nur den kommunikativen Segen.
Es ist natürlich keine neue Erfahrung, das Kommentatoren im Netz zumeist meckern. Unter dem Schutz der Online-Anonymität lässt sich trefflich schimpfen, das Internet beschert uns eben nicht nur den kommunikativen Segen. Man kann es auch Feigheit nennen, sich nicht zu seiner Meinung zu bekennen. Zumal es etwa im Zusammenhang mit der Fronleichnamskirmes ja nun wirklich keine möglichen Repressalien geben kann. Was da teilweise an Kanonaden losgelassen wurde, war schlichtweg nur noch erbärmlich. Manche Kritik aber ist auch sachlich fundiert und berechtigt.
Auch die Schausteller wissen, dass es schon bessere Aufbauten gegeben hat in der jüngeren Geschichte der Fronleichnamskirmes, und dass es durchaus ein paar große Karussells, ein paar Attraktionen mehr hätten sein dürfen. Ohne die schnell noch aufgebaute Achterbahn hätte der Rundlauf, der leicht „rund gemogelt” war, in der Tat doch etwas ärmlich gewirkt. Ein Verdienst nicht, wie es jetzt wohl manch Kommentatoren wahlkampfmäßig ausschlachten wollen, des Fachdezernenten und Oberbürgermeister-Kandidaten der CDU, Dirk Buttler. Unter seiner Verantwortung war die Verwaltung erst auf heftigen Druck der Schausteller-Legende Oscar Bruch in der Lage, die Achterbahn zu ermöglichen. Gleichwohl muss man sich nicht schämen im Ordnungsbereich, es war schon ordentlich in den letzten sechs Tagen und das Wetter konnte niemand ändern. Fürs nächste Jahr wird man gleichwohl schon jetzt mit der Planung beginnen, nach mehr Magneten Ausschau halten müssen. Und man muss nachdenken, wie und wo sie zu bauen sind.
Jetzt und nicht Pfingsten 2010. Die Fronleichnamskirmes ist nach wie vor einer der wesentlichsten Werbeträger unserer Stadt, und ein unverschämt charmanter zudem.