Die momentan diskutierte Verkürzung der Zivildienstzeit um drei auf sechs Monate wird negative Auswirkungen haben, für Personen, um die sich der Zivi kümmert und für den Zivi selbst.

Denn das „kürzere Gastspiel” kann ihn durchaus um persönliche Gewinne bringen, um Erfahrung, um eine Beziehung zum behinderten oder pflegebedürftigen Menschen, um das Gefühl, etwas Nützliches getan zu haben, ja, sogar um die Zugehörigkeit zu einem Team. Doch vergessen wir nie: Zivis sind keine Arbeitskräfte. Und wenn der Träger ohne ihren Einsatz nicht zurechtkommt, dann ist da etwas faul im sozialen System. Was bitteschön geschähe, wenn man sich – wie die FDP es befürwortet – von der Wehrpflicht ganz verabschiedete? Den Zivi gäbe es nicht mehr.