Seit Montag ist die Zahl der Impfungen gegen die Schweinegrippe drastisch angestiegen. Weil sich so viele Menschen informieren wollten, war auch das Bürgertelefon des Gesundheitsamtes überlastet.
Seit Montag ist die Bereitschaft der Oberhausenerinnen und Oberhausener, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen, drastisch gestiegen. Die Telefone des Gesundheitsamtes standen nicht mehr still, so viele Menschen wollten sich informieren.
Seit dem 26. Oktober hat die Impfstelle des Gesundheitsamtes geöffnet. Während die erste Woche sehr schleppend verlief, gab es gestern regelrechte Schlangen vor dem Gesundheitsamt. 130 Menschen haben sich insgesamt in der ersten Woche impfen lassen, am gestrigen Montag waren gegen 14 Uhr schon 87 Menschen gekommen. Amtsarzt Dr. Hans-Henning Karbach hat zwei Erklärungen für den plötzlichen „Impf-Boom”. „Zum einen ist es sicherlich die Nachricht, dass drei Menschen an der Neuen Influenza gestorben sind. Aber andererseits wollten viele Menschen auch erst einmal abwarten, wie die bereits Geimpften den Stoff vertragen, bevor sie selbst gehen”, glaubt Karbach.
Hotline war überlastet
Die Hotline im Gesundheitsamt war am Montag so überlastet, dass viele Oberhausener gar nicht mehr durchkamen. „Wir haben schon eine Lösung für das Problem gefunden”, sagt Karbach, „Sie wird morgen im Verwaltungsvorstand besprochen.”
Auch im St. Elisabeth Hospital denkt man darüber nach, neben dem Samstagstermin noch einen weiteren einzuführen. Zum Auftakt am Samstag kamen bereits 50 Leute. Im St. Clemens-Hospital in Sterkrade waren es gar 118, im Ev. Krankenhaus ließen sich dagegen 32 Personen impfen.
Auch rund 40 niedergelassene Ärzte bieten die Impfung an. Eine Liste gibt es im Internet unter www.oberhausen.de. Die Hotline ist montags bis donnerstags 9 bis 16 und freitags 9 bis 12 Uhr unter 825 30 30 zu erreichen.