Oberhausen. Die Arbeiten auf einer wichtigen Straße in Oberhausen haben zwar noch nicht begonnen, doch schon jetzt gibt es Ärger. Welche Probleme bestehen.

Eine neue Baustelle sorgt schon vor ihrem Start für Ärger: Die RWW (Rheinisch-Westfälische-Wasserwerksgesellschaft) will sie gleich nach Pfingsten, am Mittwoch, 22. Mai, auf der Dorstener Straße einrichten, um dort Kabelschutzrohre zu verlegen. Bis Mitte Juni sollen die Arbeiten dauern. Fußgängern und Radfahrer wird empfohlen, die gegenüberliegende Straßenseite zu benutzen.

Grünen fordern eine provisorische Lösung

„Genau hier liegt das Problem“, betont der Ralf Langnese, Grünen-Fraktionschef in der Bezirksvertretung Osterfeld, und meint damit den abrupt endenden Trampelpfad, der sich gegenüber der Baustelle befindet.

Schon zu Jahresbeginn habe die Bezirksvertretung beschlossen, den Abschnitt so umzugestalten, dass ihn Fußgänger und Radfahrer passieren können. Da das aber offensichtlich nicht geschehen sei, solle doch zumindest eine Übergangslösung geschaffen werden, damit auch Menschen, die auf den Rollstuhl oder den Rollator angewiesen sind, dort entlangkommen. Zudem sollte auch Begegnungsverkehr möglich sein. Man könne noch vor Beginn der Arbeiten entweder einen Fuß- und Radweg provisorisch herstellen oder auf der Fahrbahn selbst einen entsprechenden Weg einrichten.

Weg hat für die Nahversorgung große Bedeutung

Die Strecke selbst sei für die Bürger enorm wichtig, betont Ralf Schindelasch, Grünen-Mitglied im Stadtplanungs- und Mobilitätsausschuss. Denn sie diene als Verbindung vom Tackenberg zu den nahe gelegenen Geschäften wie Edeka und Aldi diene und habe somit große Bedeutung für die Nahversorgung.

Nach Ansicht der Grünen lässt die Baustellenführung für den Rad- und Fußverkehr in Oberhausen oftmals zu wünschen übrig. Im vergangenen Jahr habe man den Antrag gestellt, Absicherungen nach den Regelungen der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise vorzunehmen. Damit seien die Grünen aber gescheitert, erklärt Ralf Schindelasch, „CDU und SPD stimmten dagegen“.

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