Oberhausen. Am Kulturfestival Extraschicht nimmt an diesem Samstag auch Oberhausen teil: An drei Orten gibt es Geheimnisvolles zu sehen. Das Programm.
Den Puls des Ruhrgebiets hautnah spüren, Orte entdecken, die für die Kultur und Industrie der Metropole Ruhr stehen: Das ist an diesem Samstag, 1. Juni 2024, wieder auf eine besondere Art und Weise möglich. In der Nacht der Industriekultur können Besucher bei der Extraschicht ehemalige Zechen, Stahlwerke oder Industrieanlagen besuchen. An 35 Spielorten in 19 Städten gibt es für die Besucher zwischen 18 Uhr und 2 Uhr viel zu bestaunen und zu entdecken. Auch Oberhausen ist in diesem Jahr wieder bei der Extraschicht vertreten - mit drei Spielorten.
Auf einem Rundweg in dem Theater Niebuhrg, Niebuhrstraße 61, können Kulturbegeisterte an altehrwürdigen und illuminierten Gebäuden vorbeischlendern. Auf dem Weg zu den geheimnisvollen Katakomben des Theaters durchqueren die Besucher das neugestaltete Gartentheater. Eine Laser- und LED-Show sowie eine Feuershow auf der Open-Air-Bühne sind besonders sehenswerte Höhepunkte.
Gasometer in Oberhausen auch bei der Extraschicht 2024 dabei
Mit dabei ist natürlich auch in diesem Jahr der Gasometer, der in dieser Nacht seine Tore an der Arenastraße 11 öffnet. Die aktuelle Ausstellung „Planet Ozean“ präsentiert Fotografien und Filme, die die Besucher in die Tiefen unserer Ozeane eintauchen lässt. Besucher können an stündlichen Führungen kostenlos teilnehmen. Auch ein Blick über das Ruhrgebiet ist auf dem Dach des Gasometers möglich. Auf dem Außengelände tritt die Oberhausener Coverband Grubenrock auf. Hier der Ablaufplan: Szenische Lesung im Klangraum: 19 bis 23 Uhr zur vollen Stunde; Nito Torres: 18.15 Uhr (danach immer zur vollen Stunde) bis 0 Uhr, Coverband Grubenrock: Stündlich 18.30 Uhr bis 0.30 Uhr, Führungen: 18.15 Uhr (danach jeweils zur vollen Stunde) bis 0 Uhr.
1. Juni: EVO zeigt Champions-League-Finale BVB Dortmund gegen Real Madrid
Die Energieversorgung Oberhausen (EVO) komplettiert die Runde der teilnehmenden Oberhausener Standorte. Die EVO ist zum ersten Mal bei der „Nacht der Industriekultur“ mit dabei und öffnet die Tore ihres Heizkraftwerks I an der Danziger Straße 31 von 18 Uhr bis 2 Uhr nachts. Gäste können an diesem Standort eine Reise in die Vergangenheit von mehr als 120 Jahren Energieversorgung machen. Ein Besuch des Heizkraftwerks I bietet einen Blick hinter die Kulissen. Zudem findet um 19 Uhr eine Kinderführung mit dem Maskottchen Rasmus statt. Plätze für die Führung werden verlost. Außerdem gibt es bis 21 Uhr auf dem Hof Air-Brush-Tattoos und eine Fotobox für Jung und Alt. Stimmungsvolle Musik des Trios Melarima, von DJ Mühle und Oberhausens Kult-Chor „Die Emscherspatzen“ laden bei festlicher Illumination zum Verweilen ein. Für alle Fußball-Fans überträgt die EVO auch das Champions-League-Finale.
Ludwiggalerie nicht dabei: Es fehlen die Voraussetzungen
Nicht ins Aufgebot der 22. Auflage der Extraschicht geschafft hat es in diesem Jahr die Ludwiggalerie. Die Veranstalter haben nämlich die Anzahl der Spielorte verringert, eine Jury traf die Auswahl und hatte mehrere Anforderungen formuliert. Unter anderem sollte eine Spielstätte mit ihrem Programm die Industriekultur der Region widerspiegeln. Diesen Bezug kann nach Meinung der Jury die Ludwiggalerie weder mit den drei Ausstelllungen in diesem Jahr noch durch die gegenwärtige Fotoschau von „UK Women“ herstellen.
Die stellvertretende Leiterin, Caroline Tillmann-Schumacher, hatte bereits gegenüber dieser Redaktion erklärt, dass man nicht wegen einer Nacht die ganze Ausstellung ändern könne. Für die gewünschte Ausrichtung auf die Geschichte hätten die kostümierten Führungen im Schloss wohl nicht gereicht. Trotz der Enttäuschung sehen die Mitarbeitenden der Extraschicht mit Freude entgegen: „Wir können jetzt alle endlich auch mal selbst teilnehmen“.
Neben den Oberhausener Orten sind in den Nachbarstädten beispielsweise der Duisburger Landschaftspark Nord, der MüGa-Park und die Zeche Zollverein in Essen dabei. Höhepunkte der Extraschicht sind Laser- und Drohnenshows, Feuerwerke und Live-Musik an den unterschiedlichen Austragungsorten.
Extraschicht in Oberhausen: Spielort-Hopping mit dem Shuttlebus
Um schnellstmöglich von einem Spielort zum nächsten zu gelangen, bietet die Extraschicht folgenden Service an. Kostenlose Shuttlebusse fahren am Veranstaltungstag von 18 Uhr bis 2 Uhr am Folgetag zwischen den Standorten und Städten im 15- bzw. 30-Minuten-Takt hin und her. Außerdem gilt ganztägig am Veranstaltungstag und am Folgetag bis 7 Uhr freie Fahrt im ÖPNV im Tarifraum des VRR und des Teilraums Ruhr-Lippe des Westfalentarifs (2. Klasse).
Tickets für die Extraschicht kosten im Vorverkauf 20 Euro. Ermäßigte Karten für bestimmte Personengruppen gibt es für 16 Euro. Inhaber der Ruhr.Topcard und der RuhrKultur.Card erhalten bis zum 31. Mai zehn Euro Rabatt. An der Tageskasse am 1. Juni kosten die Karten 24 Euro. Weitere Informationen und Tickets gibt es unter www.extraschicht.de.
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