Oberhausen. Ein Vollsortimenter, ein Discounter, ein Drogeriemarkt: Die Politik stellt die Weichen für das neue Nahversorgungszentrum Alstaden.

Die Bezirksvertretung Alt-Oberhausen wird sich in ihrer Sitzung am Mittwoch, 24. April, mit dem Bebauungsplan zum neuen Nahversorgungszentrum in Alstaden befassen. Der Stadtrat entscheidet dann endgültig über das Projekt.

Dabei geht es um den Bebauungsplan Nr. 674 mit der Überschrift „Bebelstraße (Nahversorgungszentrum Alstaden - südlicher Teil)“, der als Satzung in Kraft treten muss, damit das Vorhaben verwirklicht werden kann. Auf dem Areal ist bereits die neue Rettungswache Süd in Bau. In direkter Nachbarschaft sind nun ein Vollsortiment-Markt mit maximal 2200 Quadratmeter Verkaufsfläche, ein Bäckereifachgeschäft und ein Discounter-Markt mit maximal 1100 Quadratmeter Verkaufsfläche geplant.

Mit P & R-Parkplätzen für den künftigen S-Bahn-Haltepunkt

Im Westen des Areals soll der heutige Netto-Markt an der Bebelstraße möglichst durch einen Drogeriefachmarkt ersetzt werden. Dieses Gebäude bleibt bestehen und soll also neu genutzt werden. Im zentralen Bereich des Gebietes sollen künftig rund 185 Parkplätze für die Einkäufer zur Verfügung stehen. Die Erschließung ist über Zu- und Ausfahrten an der Bebelstraße im Westen und an der Straße Rehmer im Süden geplant. Im Zufahrtsbereich Rehmer sind zudem rund 26 P&R-Parkplätze vorgesehen, da hier mittelfristig ein neuer S-Bahn-Haltepunkt füs Alstaden gebaut werden soll.

In der direkten Nachbarschaft hatte es Protest gegen das neue Nahversorgungszentrum gegeben. Bürgerinnen und Bürger hatten für den Erhalt der freien Grünfläche entlang der Bahnlinie Duisburg-Oberhausen demonstriert und ihren Standpunkt der Politik verdeutlicht. Alstadener Institutionen wie der Bürgerring haben das Projekt dagegen verteidigt und darauf hingewiesen, dass besagte Einkaufsmöglichkeiten im Stadtteil dringend nötig seien. Zudem verbessere die Rettungswache Süd die Notfallversorgung im Stadtteil und bringe sie auf einen zeitgemäßen Standard.