Oberhausen. Nach einer Störung in einem Werk in Holten mussten vier Mitarbeiter vorsorglich ins Krankenhaus. Produktion bei OQ Chemicals ist eingeschränkt.

Vergangene Woche ist es zu einem Zwischenfall bei Air Liquide in Oberhausen-Holten gekommen. Seitdem steht die Produktion eines bestimmten Gases still – mit Folgen für OQ Chemicals. Wie das internationale Chemieunternehmen am Montagabend (4. März 2024) mitteilte, ist die Produktion in Holten momentan eingeschränkt. Über die Dauer kann OQ Chemicals keine genaueren Angaben machen.

Zu dem Zwischenfall ist es bereits am 27. Februar gekommen. Auf dem Werksgelände von OQ Chemicals produziert der Standortpartner Air Liquide Gase. Eines dieser Gase, ein Synthesegas, wird als Rohstoff an OQ Chemicals geliefert. In einer Anlage kam es offenbar zu einem Problem, OQ Chemicals schreibt von einer „signifikanten Betriebsstörung.“ Die betroffene Anlage wurde abgeschaltet. Vier Personen mussten nach dem Zwischenfall vorsorglich im Krankenhaus untersucht werden, so OQ Chemicals in einer Mitteilung. Sie seien noch am selben Tag wieder entlassen worden. Wie ein Sprecher nach dem Vorfall Radio Oberhausen sagte, seien die Mitarbeiter körperlich unverletzt gewesen. Die Werksfeuerwehr war auch ausgerückt, musste aber nicht löschen.

Weiter heißt es in der Mitteilung von Montagabend: „OQ Chemicals kann derzeit keine genaueren Auskünfte über die Dauer der Situation geben. Das Unternehmen hat seine Kunden bereits in Kenntnis gesetzt und arbeitet intensiv daran, die Auswirkungen auf die Lieferketten zu minimieren und die Produktion so schnell wie möglich wieder aufzunehmen.“