Oberhausen. Sechs Wochen lang stattet die Stadt Oberhausen den wichtigsten Treffpunkt in Osterfeld im Sommer mit neuen Möbeln aus. Es gibt auch Bedenken.

Mit einer Leihgabe des NRW-Verkehrsministeriums wird im Sommer für sechs Wochen der Wappenplatz in Osterfeld aufgehübscht. Oberhausen hat kurzfristig den Zuschlag für sogenannte temporäre Stadtmöbel bekommen, erhält sie also nur vorübergehend, allerdings kostenlos. Die Stadt muss lediglich für den Transport des Mobiliars sorgen.

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Gedacht ist an eine Picknick-Sitzgelegenheit mit Tisch, verschiedene andere Sitzmöbel aus Holz und die Möglichkeit, dort Pflanzaktionen oder zum Beispiel einen Fahrradreparatur-Workshop anzubieten. So stellte es in der Bezirksvertretung Osterfeld Inga Wolf vor. Die Nahmobilitätsbeauftragte der Stadt kümmert sich unter anderem um den Fußgänger- und Fahrradverkehr.

Für das Stadtfest am 1. September sollen sie umgesetzt werden

„Es ist ein Experiment“, betonte sie und man wolle dafür auch die Werbetrommel rühren. „Wir wollen testen, was ankommt.“ Oberhausen erhält das Mobiliar in der Zeit vom 12. August bis 23. September. Die letzte Woche in dem Zeitraum steht ganz im Zeichen der Europäischen Mobilitätswoche (16. bis 22. September).

Mit ähnlichen Möbeln aus Holz hat das Team um den Chef-Stadtplaner im Rathaus Thomas Palotz im Mai 2023 auf dem Altmarkt in Alt-Oberhausen demonstriert, wie die dortige Gutenbergstraße genutzt werden könnte, wenn sie in einem Abschnitt gesperrt würde.

In der Bezirksvertretung kamen Zweifel auf, ob der Zeitpunkt des Stadtfestes, das für 1. September geplant ist, geeignet sei, den Wappenplatz damit zu belegen. Aber Wolf räumte die Bedenken aus: „Dafür können die Stadtmöbel ja versetzt werden.“

Osterfelder Wappen ziert den Wappenplatz

Am Wappenplatz zweigt von Süden aus die Heinestraße von der Fußgängerzone der Gildenstraße ab. Er heißt so, weil darauf ein riesiges Osterfelder Wappen aufgebracht ist, das man sogar im Luftbild erkennen kann.