Oberhausen. Hundebesitzer protestieren an diesem Donnerstag auf dem Altmarkt gegen die Erhöhung der Hundesteuer. Teilnehmer wollen mit OB Schranz sprechen.
Die Erhöhung der Hundesteuer in Oberhausen ist beschlossen. Zudem werden Besitzer von sogenannten Listenhunden künftig kräftig zur Kasse gebeten. Die Hundebesitzer wollen sich das nicht gefallen lassen und kündigen eine weitere Demo an: Nach dem Protest in der Sterkrader Innenstadt ist für diesen Donnerstag (15. Februar 2024) eine weitere Demo auf dem Oberhausener Altmarkt angekündigt. Die Teilnehmer wollen auch mit Oberbürgermeister Daniel Schranz sprechen, der ab 18.30 Uhr zum Bürgerdialog ins Lokal Gdanska eingeladen hat.
Um die Finanzlöcher in Oberhausen zu stopfen, hat der Rat der Stadt Oberhausen eine Erhöhung der Hundesteuer beschlossen. Für einen Vierbeiner sind künftig 168 Euro statt 156 Euro fällig. Bei zwei und mehr Hunden sind je Tier 288 Euro fällig. Die ursprünglichen Pläne der Stadtspitze sahen sogar eine Erhöhung auf 180 Euro für einen Hund vor. Doch dagegen gab es politischen Widerstand. Was die Gemüter besonders erhitzt: Für „Kampfhunde“ sind in Zukunft 850 Euro fällig. Bislang gab es diese Besteuerung in Oberhausen nicht.
Demo auf dem Oberhausener Altmarkt: 500 Teilnehmer angemeldet
Anfang Februar gingen deshalb knapp 200 Hundebesitzer in Sterkrade auf die Straße. Sie halten die Erhöhung für ungerecht. Im sozialen Netzwerk Facebook äußert sich der Unmut besonders laut. Die zusätzliche Besteuerung von als gefährlich geltenden Hunderassen wird von den Haltern rigoros abgelehnt. Unterstützung bekommen sie aus der Politik von der FDP. Politiker Marc Hoff nennt die Erhöhung eine „reine Willkürmaßnahme“.
Für die Demo an diesem Donnerstag auf dem Oberhausener Altmarkt hat Veranstalterin Christina Paasche 500 Menschen angemeldet.
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