Oberhausen. Sturmtief Zoltan änderte den Bummel auf Oberhausener Weihnachtsmärkten. Wie viele Hütten am Centro öffneten. Wie ein überdachter Markt ankam.
Sturmtief Zoltan pustet am Donnerstag ordentlich - auch in Oberhausen hatte dies Auswirkungen auf die Weihnachtsmärkte. Auf dem Altmarkt blieben die saisonalen Hütten komplett dicht. Eine Elektro-Sause mit Open-Air-Discjockeys fiel ins Wasser. Am Centro Oberhausen konnten Kunden am frühen Abend dagegen trotzdem stöbern.
Die überwiegende Zahl der Hüttenbetreiber öffnete. Etwa drei Viertel der 140 Anbieter verkauften während des miesen Wetters weiter. Die Organisatoren hatten den Händlerinnen und Händlern selbst die Entscheidung überlassen, ob sie ihre Bude unter den Wetterbedingungen öffnen wollten.
>>>Zum Thema:Feierabendmarkt im Zentrum Altenberg: Die schönsten Fotos
Weihnachtsmärkte im Sturm: Die meisten Centro-Hütten öffneten
In den trockeneren Phasen, bis etwa 19 Uhr, pilgerten durchaus Kunden über Platz der Guten Hoffnung, Centro-Promenade und Luise-Albertz-Platz. Zugleich war es erwartungsgemäß leerer als üblich. Die überdachten Attraktionen wie Flachau-Alm und Glühwein-Hütten zeigten sich allerdings dichter umlagert. Auch im Einkaufszentrum selbst war es nicht gerade leer.
Deutlich entkoppelter von den Sturm-Einflüssen verkaufte der Feierabendmarkt - der ebenfalls nicht abgesagt wurde. Das lag daran, dass sich die Händler im Winterquartier, also im Zentrum Altenberg, befanden.
„Wir haben rund 30 Anbieter zusammen bekommen. Durch das Wetter ist diese Zahl etwas kleiner als geplant. Aber das Angebot ist immer noch groß genug“, sagt Organisator Heinz Wagner. Die Gastronomen mit Currywurst, Reibekuchen, Asianudeln, Waffeln bis hin zum Glühwein rückten wie bei einer Wagenburg im Wilden Westen dichter zusammen, wollten mit der Wagen-Rückseite den Wind abschirmen. Klappstühle mit Palmenkulisse waren allerdings auf verlorenem Posten. Die Dekorationsartikel mussten zwischendurch gesichert werden.
Sturmtief Zoltan: Gäste pilgern ins überdachte Altenberg
Die meisten Besucherinnen und Besucher verweilten sowieso im überdachten Eisenlager des soziokulturellen Zentrums. Die Folk-Band Finnacht Ground musizierte auf der Bühne.
Last-Minute-Geschenke überall: Gestrickte Babysocken, Lichterketten für Pflanzen und edle Schnäpse aus der Alu-Dose lagen auf den Tischen. Künstler Jörg Mazur signierte Kalender seiner Elefanten-Skulptur, die an Schwebebahnstar Tuffi erinnert und bekanntlich in Bronze über der nahen Hansastraße baumelt.
Der Besuch: Weniger als sonst, konnte sich aber angesichts des schlechten Wetters sehen lassen. Nächster Termin für den Feierabendmarkt: Donnerstag, 1. Februar 2024. Dann mit einer Karnevals-Sonderausgabe. Und hoffentlich mit besserem Wetter.
-> Oberhausen: Ausgehen über Weihnachten? Hier ist etwas los
-> Wirte fürchten höhere Mehrwertsteuer - „Keine andere Wahl“