Oberhausen. Der Supermarkt-Riese Aldi Süd hat jetzt einen Lieferdienst – allerdings nur in einigen Testgebieten. Wie die Kunden darauf reagieren.

Die Nachricht verbreitete sich in Oberhausen schnell. Die Stadt gehört neben Duisburg und Mülheim zu den Testgebieten des neuen Lieferdienstes von Aldi Süd. Bislang hatte der Supermarkt-Riese nur einen Lieferdienst für seine Mitarbeitenden – das ändert sich jetzt. Der Discounter Aldi Süd testet aus, wie das Konzept ankommt. Die Kunden aus Oberhausen sind geteilter Meinung. Einige sind froh über das Angebot – andere finden, dass es schon genug Lieferdienste gibt.

Noch ist unklar, welche Straßen in Oberhausen genau beliefert werden. Bei einem Test der Redaktion landeten wir (Adresse in der Innenstadt) auf der Warteliste. Es werde geprüft, ob die Straße in die Route aufgenommen wird, heißt es nach der Anmeldung. Eine andere Kundin hatte mehr Glück: „Getestet und für gut befunden“, schrieb eine Facebook-Nutzerin unter einem Beitrag auf unserer Seite. „Kein Unterschied zur Lieferung von Picnic, außer das Sortiment.“ Die Ware sei frisch und pünktlich angekommen.

Kunden über Aldi-Lieferdienst: Konkurrenz kann ja nicht schaden

Das Echo fiel überwiegend positiv aus. Das Meinungsspektrum in der oberen Skala reichte von „Super Sache“ über „eine sehr gute Idee“ bis hin zu : „Ab und an ist das verdammt hilfreich“. Ein Nutzer schrieb, dass gerade „nicht so mobile Personen“ davon profitieren könnten.

Andere waren skeptisch, ob Aldi Süd so gut ist wie die Konkurrenz. Vorreiter Picnic hat in Oberhausen sein Liefergebiet massiv ausgebaut und steckt viel Geld in eine eigene Vertriebshalle, die Ende 2024 ihren Betrieb aufnehmen und 1000 Arbeitsplätze schaffen soll. Der Konkurrent bleibt nach eigener Aussage gelassen. „Picnic ist sehr gut“, schreibt eine Nutzerin. „Aldi wird es wahrscheinlich nicht so gut hinbekommen, denn ich denke dazu fehlt das richtige Personal.“ Andere würden Aldi auch mal ausprobieren wollen. „Konkurrenz kann ja nicht schaden“, schreibt ein Nutzer.