Oberhausen. Ein Sprayer an der frisch renovierten Gasometer-Außenhülle in Oberhausen? Darf der das? In diesem speziellen Fall lautet die klare Antwort: Ja!

Großer Bahnhof für eine einzige Banane: Künstler Thomas Baumgärtel hat am Dienstag, 25. Juli, dem Gasometer Oberhausen eine viel beachtete Visite abgestattet und dabei eine seiner berühmten Bananen auf die Eingangstür gesprüht.

Mit Mundschutz und Schablone: Künstler Thomas Baumgärtel am Gasometer in Aktion.
Mit Mundschutz und Schablone: Künstler Thomas Baumgärtel am Gasometer in Aktion. © FFS | Kerstin Bögeholz

Viele tausend Bananen hat Thomas Baumgärtel, der in Köln lebt, in den vergangenen Jahrzehnten überall auf der Welt auf wichtige Gebäude wie etwa Museen, Galerien und Ausstellungshallen gesprüht. Jede Aktion soll zeigen, dass das Sprayen einer Frucht Kunst sein kann. „Orte der Industrie passen gut zu Street-Art“, sagte der Künstler mit Blick aufs Gasometer Oberhausen. Sogar auf der „documenta“ in Kassel waren im Jahr 1992 schon neun Spraybananen zu sehen.

Die Baumgärtel-Banane ist längst ein Kult-Motiv

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Die Baumgärtel-Banane ist von London bis New York zum Kultmotiv und Wahrzeichen avanciert. Die neue Frucht an der Eingangstür des Gasometers ist nötig geworden, da eine von Thomas Baumgärtel im Jahr 2008 dort aufgesprühte Banane im Zuge der grundlegenden Renovierung des Riesentonne verschwunden war. Nun erstrahlt die Banane strahlend-frisch und leuchtend-gelb an der renovierten Eingangspforte und begrüßt künftig die Gasometer-Touristen.