Oberhausen. Im gläsernen Entree des Schlosses Oberhausen können Kinder und Jugendliche „virtuell“ über 100 Berufe kennenlernen.

Die Ludwiggalerie zeigt mit „It’s a Passion“ feinste Porzellanfiguren aus der Sammlung von Peter und Irene Ludwig in Kombination mit Detailfotografien von Thomas Wolf. Dabei steht überraschend auch ein wichtiges Thema heutiger pädagogischer Arbeit im Mittelpunkt: die Berufswahl.

Berufskunde in Porzellan: Hier eine Gärtnerin mit Gießkanne, modelliert um 1745.
Berufskunde in Porzellan: Hier eine Gärtnerin mit Gießkanne, modelliert um 1745. © FUNKE Foto Services | Fabian Strauch

Denn das Aachener Mäzenenpaar Ludwig sammelte unter diesem Aspekt faszinierend schöne und lebendig wirkende Figuren aus Porzellan-Manufakturen des 18. Jahrhunderts wie Hirtin und Bauer, Hutmacherin und Schneider, Columbine und Tanzmeister, Quacksalber und Soldat. Den Bogen zu heute schlägt ab sofort das Angebot von VR-Brillen mit einer Animation zu mehr als 100 Berufen.

„Manufaktur“-Arbeit und moderne Berufe

Diese können in der „Vitrine“, dem gläsernen Entree der Ludwiggalerie, getragen werden und ermöglichen Kindern und Jugendlichen die anschauliche Darstellung verschiedener Berufsfelder, indem sie in die „virtuelle Realität“ (VR) hinter den blickdichten Brillen eintauchen. Die Porzellane hingegen visualisieren einen Blick in die Geschichte, und das museumspädagogische Angebot greift dies in Formaten auf wie „Hofkultur“ oder „Manufaktur“ und „Ich wollt‘, ich wär‘, ich bin“.

Entstanden ist diese Aktion in Kooperation der Ludwiggalerie mit der Koordinierungsstelle „Übergang Schule und Beruf“ sowie der städtischen IT-Abteilung. Ein Ausstellungsbesuch mit Nutzung einer VR-Brille kostet für Kinder und Jugendliche 4 Euro – die Brillen müssen allerdings im „Vitrinen“-Raum bleiben. Eine Führung durch die Ausstellung mit Nutzung einer VR-Brille kostet 20 Euro plus 1 Euro pro Person.

Anmeldung im Schloss Oberhausen unter 0208 412 49 28.