Oberhausen. Nach dem Unfall auf der Sterkrader Fronleichnamskirmes hat die Stadt Details zum Hergang genannt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Große Trauer auf der Sterkrader Fronleichnamskirmes: Am Sonntag verunglückte ein 17-jähriger Mitarbeiter des Fahrgeschäfts Break Dance tödlich. Die Stadt Oberhausen informiert auf einer Pressekonferenz über Details des Unfalls und die Folgen.

Nach bisherigen Erkenntnissen wollte der junge Mann, der Sohn einer Schaustellerfamilie, die Fahr-Chips der Gäste einsammeln, als sich das Karussell in Bewegung setzte. Die Polizei ermittelt derzeit den genauen Unfallhergang.

Ab 11 Uhr informieren die Stadt und die Schausteller über den Unfall und beantworten die Frage, ob die Kirmes fortgesetzt wird.

11.35 Uhr: Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, beschreibt den Spagat der Schausteller: "Der Junge ist einer von uns. Das ist für uns unglaublich, dramatisch. Dennoch müssen wir die Aussage der Familie vermitteln." Es sei der Wunsch der Familie gewesen, die Kirmes fortzusetzen.

11.25 Uhr: Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt wegen fahrlässiger Tötung. Dies sei ein übliches Vorgehen, so Volker Fritz von der Polizei Oberhausen.

Fotostrecke: Tödlicher Unfall auf Kirmes in Oberhausen

Ein 17 Jähriger junger Mann kam bei einem tragischen Unfall auf der Oberhausener Fronleichnamskirmes am Fahrgeschäft Break Dancer zu Tode.Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
Ein 17 Jähriger junger Mann kam bei einem tragischen Unfall auf der Oberhausener Fronleichnamskirmes am Fahrgeschäft Break Dancer zu Tode.Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
Ein 17 Jähriger junger Mann kam bei einem tragischen Unfall auf der Oberhausener Fronleichnamskirmes am Fahrgeschäft Break Dancer zu Tode.Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
Ein 17 Jähriger junger Mann kam bei einem tragischen Unfall auf der Oberhausener Fronleichnamskirmes am Fahrgeschäft Break Dancer zu Tode.Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
Die ersten Stände öffnen am Montag Vormittag nach dem tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade, am Montag den 12. Juni 2023 in Oberhausen. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeit noch.Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
Die ersten Stände öffnen am Montag Vormittag nach dem tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade, am Montag den 12. Juni 2023 in Oberhausen. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeit noch.Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
Ein Kettenkarussell ist mit Flatterband abgesperrt (nicht der Unfallort). Nach einem tödlichen Unfall auf der Sterkrader Fronleichnamskirmes in Oberhausen, bei dem ein 17-Jähriger beim Einsammeln von Fahrchips getötet wurde, liegt der Jahrmarktbetrieb vorerst auf Eis.Foto: Fabian Strauch/dpa 
Ein Kettenkarussell ist mit Flatterband abgesperrt (nicht der Unfallort). Nach einem tödlichen Unfall auf der Sterkrader Fronleichnamskirmes in Oberhausen, bei dem ein 17-Jähriger beim Einsammeln von Fahrchips getötet wurde, liegt der Jahrmarktbetrieb vorerst auf Eis.Foto: Fabian Strauch/dpa  © dpa | Fabian Strauch
In der St. Clemens Kirche findet nach dem tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade ein Trauergottesdienst statt. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeit noch.Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
In der St. Clemens Kirche findet nach dem tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade ein Trauergottesdienst statt. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeit noch.Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
Menschen haben Kerzen und Blumen abgelegt vor dem abgesperrten Fahrgeschäft Break Dancer nach dem tödlichen Unfall bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeit noch.Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
Menschen haben Kerzen und Blumen abgelegt vor dem abgesperrten Fahrgeschäft Break Dancer nach dem tödlichen Unfall bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeit noch.Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
Der Beigeordnete Michael Jehn spricht bei der Pressekonferenz zum tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade, am Montag den 12. Juni 2023 in Oberhausen. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeit noch.Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
Der Beigeordnete Michael Jehn spricht bei der Pressekonferenz zum tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade, am Montag den 12. Juni 2023 in Oberhausen. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeit noch.Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
Menschen haben Kerzen und Blumen abgelegt vor dem abgesperrten Fahrgeschäft Break Dancer nach dem tödlichen Unfall bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeuit noch. Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
Menschen haben Kerzen und Blumen abgelegt vor dem abgesperrten Fahrgeschäft Break Dancer nach dem tödlichen Unfall bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeuit noch. Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
Der Beigeordnete Michael Jehn spricht bei der Pressekonferenz zum tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeuit noch. Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
Der Beigeordnete Michael Jehn spricht bei der Pressekonferenz zum tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeuit noch. Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
Volker Fritz von der Polizei spricht bei der Pressekonferenz zum tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeuit noch. Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
Volker Fritz von der Polizei spricht bei der Pressekonferenz zum tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeuit noch. Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
Albert Ritter vom Schaustellerverband spricht bei der Pressekonferenz zum tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeuit noch. Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
Albert Ritter vom Schaustellerverband spricht bei der Pressekonferenz zum tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeuit noch. Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
Der Beigeordnete Michael Jehn spricht bei der Pressekonferenz zum tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeit noch. Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
Der Beigeordnete Michael Jehn spricht bei der Pressekonferenz zum tödlichen Unfall auf einem Fahrgeschäft bei der Fronleichnamskirmes in Sterkrade. Am Sonntag Abend ist der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftsbetreibers ums Leben gekommen - die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen derzeit noch. Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
Blick auf das Fahrgeschäft ·BreakDance·, bei dem sich der Unfall ereignet hat. Nach einem tödlichen Unfall auf der Sterkrader Fronleichnamskirmes in Oberhausen, bei dem ein 17-Jähriger beim Einsammeln von Fahrchips getötet wurde, liegt der Jahrmarktbetrieb vorerst auf Eis.Foto: Fabian Strauch/dpa
Blick auf das Fahrgeschäft ·BreakDance·, bei dem sich der Unfall ereignet hat. Nach einem tödlichen Unfall auf der Sterkrader Fronleichnamskirmes in Oberhausen, bei dem ein 17-Jähriger beim Einsammeln von Fahrchips getötet wurde, liegt der Jahrmarktbetrieb vorerst auf Eis.Foto: Fabian Strauch/dpa © dpa | Fabian Strauch
Dunkel und verlassen steht der geschlossene Jahrmarkt im Oberhausener Stadteil Sterkrade. Ein 18-Jähriger Arbeiter wurde vom Drehteller seines Fahrgeschäfts geschleudert, als er die Fahrchips einsammeln wollte. Durch die erlittenen schweren Verletzungen starb der Sohn einer Schaustellerfamilie noch vor Ort. Am Montag, dem offiziell letzten Kirmestag, soll über das weitere Vorgehen entschieden werden und ob der Jahrmarkt noch einmal geöffnet wird. Foto: Michael Weber/Wtvnews Oberhausen/dpa 
Dunkel und verlassen steht der geschlossene Jahrmarkt im Oberhausener Stadteil Sterkrade. Ein 18-Jähriger Arbeiter wurde vom Drehteller seines Fahrgeschäfts geschleudert, als er die Fahrchips einsammeln wollte. Durch die erlittenen schweren Verletzungen starb der Sohn einer Schaustellerfamilie noch vor Ort. Am Montag, dem offiziell letzten Kirmestag, soll über das weitere Vorgehen entschieden werden und ob der Jahrmarkt noch einmal geöffnet wird. Foto: Michael Weber/Wtvnews Oberhausen/dpa  © dpa | Michael Weber
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11.15 Uhr: In der Propsteikirmes St. Clemens wird es um 13 Uhr eine Andacht der Schaustellerinnen und Schausteller geben. Die Kirche befindet sich auf dem Kirmesgelände.

Nach dem tödlichen Unfall am Sonntagabend wurden Schirme als Sichtschutz aufgestellt.
Nach dem tödlichen Unfall am Sonntagabend wurden Schirme als Sichtschutz aufgestellt. © Dirk Hein

11.12 Uhr: Die Sterkrader Fronleichnamskirmes wird fortgesetzt. Das teilt die Stadt mit. "Das ist ausdrücklicher Wunsch der Familie und der Vertreter der Schaustrellerverbände." Während der Kirmes werde es nur gedämpfte Musik geben. Die Kirmes wird um 23 Uhr vorzeitig beendet. Ein Abschlussfeuerwerk gibt es nicht.

11.08 Uhr: Die Stadt geht nicht von einer technischen Ursache aus, sondern von einem tragischen Unfall. Nun übernehmen Polizei und Staatsanwalt die Ermittlungen.

11.06 Uhr: Um 19.17 Uhr am Sonntag erreichte die Nachricht die Rettungskräfte. Die Reanimationsversuche blieben erfolglos. Die Stadt korrigiert das Alter des jungen Mannes: Er war erst 17 Jahre alt.

11.03 Uhr: "Unser Mitgefühl ist bei der Familie"; sagt Ordnungsdezernent Michael Jehn. "Ich möchte ihr auf diesem Wege viel Kraft geben."

11 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt.

10.48: Gleich beginnt die Pressekonferenz. Die Anteilnahme im Internet ist groß. Unter einem Beitrag auf der Facebook-Seite der Sterkrader Fronleichnamskirmes und auf der Seite unserer Redaktion kondolierten hunderte Menschen. Einige sprachen sich entschieden gegen eine Fortsetzung der Kirmes aus. Andere befürworteten Fortsetzung wegen der finanziellen Belastung für die anderen Schausteller. Sie müssten auf einen ganzen Kirmes-Tag verzichten und seien auf die Einnahmen für ihren Betrieb angewiesen.