Oberhausen. Auf der Tagesordnung standen wichtige Themen wie die Luisenschule und die Grundschule Buschhausen. Trotzdem waren Politik und Verwaltung zügig.

Nach gerade einmal 50 Minuten hat die Schulausschuss-Vorsitzende Marita Wolter (CDU) die politischen Vertreterinnen und Vertreter aus der Luise-Albertz-Halle verabschiedet. Die Schulausschusssitzung am Donnerstag war die letzte vor den Sommerferien, es fehlte nicht an wichtigen Themen - trotzdem war sie schnell zu Ende.

Marathon-Sitzungen und ausufernde Debatten haben im Schulausschuss keine Tradition, obwohl es angesichts der Probleme an den Schulen viel zu diskutieren gäbe. Unter einer Stunde sitzen die Politikerinnen und Politiker aber selten zusammen. Gerade in jüngster Zeit hatte die Lokalpolitik mit der Bildungslandschaft in Oberhausen viel zu tun: Die Raumnot wächst in Oberhausen rasant, nachdem die Anmeldezahlen in die Höhe schossen.

Die Raumnot war auch Thema am Donnerstag. Weil sich für das kommende Schuljahr mehr als 2000 Erstklässler angemeldet haben, müssen an fünf Standorten Container gebaut werden. Außerdem auf der Tagesordnung: die Zukunft der Grundschule Buschhausen und die mögliche Zusammenlegung der beiden Standorte, die Weiternutzung des Niederrheinkollegs nach der Schließung und der Krach an der Luisenschule. Genug schwergewichtige Themen also, über die sich diskutieren - und streiten - lohnt.

Schulamtsdirektorin äußert sich zur Luisenschule

Gundula Hausmann-Peters, die in der Sitzung noch am meisten nachhakte, hatte für die CDU per Antrag Informationen über die Lage an der Grundschule Luisenschule eingefordert. Allerdings fiel die Antwort der Stadtverwaltung kurz aus. Schulamtsdirektorin Annette Quent-Langer verwies auf "innere Schulangelegenheiten", versicherte aber, dass allgemein für alle Schulen genügend Personal für die Unterrichtung der Schülerinnen und Schüler da ist. An der Luisenschule hatten nach Streitigkeiten mit der Schulleitung sieben von zwölf Lehrkräfte einen Versetzungsantrag eingereicht.

Der Schulausschuss kommt erst in zweieinhalb Monaten wieder zusammen: am 14. September 2023.