Oberhausen/Bottrop. Eine Mutter aus Oberhausen beschwert sich über einen Busfahrer. Er soll sie und ihren Sohn grundlos angeschnauzt haben. Das sagt die Stoag.
Busfahrer machen einen großartigen Job. Sie bringen uns zur Arbeit, zu wichtigen Terminen, sie bringen unsere Kinder heil zur Schule. Der Beruf ist allerdings auch stressig, manchmal zu stressig. Da kann es schonmal ruppiger werden.
Eine Oberhausener Mutter schildert gegenüber dieser Redaktion eine unangenehme Erfahrung. Als sie mit ihren beiden Kindern (1/12) in den X 42 vom Movie Park zurück nach Sterkrade einstieg, habe sie der Busfahrer ohne Grund angefahren. „Er sagte, mein Sohn soll die Schnauze halten, er habe Kopfschmerzen“, sagt Stefanie Mundinar.
Aus ihrer Sicht habe es keinen Grund gegeben, warum der Busfahrer sie anfuhr. Der Bus sei mäßig gefüllt gewesen. „Mein Einjähriger hat im Kinderwagen gesessen und ein wenig gekreischt“, schildert die 32-Jährige. Das sei in diesem Alter nichts Ungewöhnliches. Dann habe der Busfahrer sie unvermittelt angeherrscht. „Normalerweise habe ich ein dickes Fell“, sagt Stefanie Mundinar. „Ich habe einen Teenager zu Hause.“
Oberhausen: Stoag schreibt die Mutter nach Beschwerde an
Die Oberhausenerin reichte nach dem Vorfall am 13. Mai bei dem zuständigen Verkehrsbetrieb Beschwerde ein. Die Oberhausener Stoag bestätigt den Erhalt der Beschwerde. Allerdings gibt es unterschiedliche Auffassungen, wie sich die Situation zugetragen hat. „Der Fahrer schildert, dass es im Bus laut war und Fahrgäste, die im vorderen Bereich des Busses saßen, die Fahrgäste im hinteren Teil des Fahrzeugs gebeten haben, sich ruhiger zu verhalten. Dem hat sich der Fahrer angeschlossen“, teilt Unternehmenssprecherin Sabine Müller mit. Es habe keine Entgleisung gegeben.
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Der tatsächliche Sachverhalt lasse sich nach derzeitigem Informationsstand nicht eindeutig klären. Die Stoag gehe aber grundsätzlich davon aus, dass sich Fahrgäste nicht grundlos beschweren. „Das wurde auch dem Fahrer so mitgeteilt. Allerdings werden verbale Auseinandersetzungen und Situationen teilweise unterschiedlich wahrgenommen und unterschiedlich interpretiert. Wie so oft liegt die Wahrheit möglicherweise irgendwo dazwischen“, so Müller. Die Stoag habe der Mutter geschrieben und ihr Bedauern zum Ausdruck gebracht, dass es zu der Beschwerde kam.