Oberhausen. Die Postwegschule in Oberhausen erhält einen Neubau. Das Land bezuschusst das Projekt. Allerdings ist der Bedarf an Mensen weitaus höher.

In Sachen Offener Ganztag ist Oberhausen zur Abwechslung mal Vorreiter: Die Stadt kommt auf eine Betreuungsquote von 74 Prozent. Damit die Kinder länger in der Schule bleiben können, muss die Essensversorgung stimmen. Das ist aber nicht an allen Schulen so. Eine Oberhausener Grundschule bekommt jetzt eine neue Mensa für rund 1,5 Million Euro.

Die katholische Postwegschule hat zwar eine Mensa im Altbau. Diese kann aber nicht erweitert und somit dem Bedarf angepasst werden. Denn die Grundschule übertrifft mit einer Betreuungsquote von 83 Prozent sogar den städtischen Schnitt. Die Schülerzahlen liegen seit Jahren konstant über 200, aus Verwaltungssicht lohnt der Neubau.

Vier Grundschulen brauchen eine neue Mensa

Die neue Mensa auf dem Außengelände soll eine eigene Küche samt Nebenräume bekommen. Ein Architekturbüro hat bereits einen Entwurf erarbeitet und schätzt die Kosten auf rund 1,25 Million Euro. Hinzu kommen noch Planungs- und Honorarkosten von 285.000 Euro. Die Investition kann Oberhausen zum größten Teil durch Landesmittel abfangen. 1,1 Million Euro sollen aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz fließen.

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Einen Zeitraum für den Bau gibt es noch nicht. Der Schulausschuss gab bereits sein Einverständnis, am 15. Mai entscheidet der Rat abschließend. Die Politik wird sich aber noch mit weiteren Mensa-Projekten befassen müssen: An der Hirschkampschule, der Schwarze-Heide-Schule, der Wunderschule und der Grundschule Buschhausen fehlen ebenfalls Mensen. An der Hirschkampschule läuft die Kostenplanung. Die Schwarze-Heide-Schule braucht mehr Platz, eine Machbarkeitsstudie soll die Möglichkeiten ermitteln. Der Wunderschule mangelt es an Raum auf dem Ganztagsgelände. Die Gespräche haben noch zu keinem Ergebnis geführt.