Oberhausen. An diesem Dienstag ist der Tag des Baumes. Naturschützer aus Oberhausen fordern deshalb den Erhalt einer bekannten Buche.

Die 100-jährige Buche in Alstaden soll der Brückensanierung an der Kewerstraße zum Opfer fallen. Der Stadtrat hat der Baumfällung grundsätzlich zugestimmt. Noch steht sie, denn gefällt werden darf sie erst kurz vor Baubeginn.

Zum „Tag des Baumes“ an diesem Dienstag fordern die Naturschützer den Erhalt der Buche. „Jeder Baum, der stehen gelassen werden kann oder neu gepflanzt wird, zählt – gerade jetzt im Klimawandel, denn Bäume sind perfekte natürliche Klimaanlagen.” sagt Sprecherin Cornelia Schiemanowski. „Das gilt für die Straßenbäume unserer Stadt, wie zum Beispiel die 100 Jahre alte Buche an der Kewerstraße, die für eine umstrittene Verkehrsneuplanung geopfert werden soll, ebenso wie für die 5000 Bäume im Sterkrader Wald.“

BUND: Sterkrader Wald erhalten

Im Sterkrader Wald wurde in den letzten Wochen der Widerstand gegen die Pläne des Autobahnausbaus deutlich. Nach einem Beschluss der Ampel-Koalition soll auch dieses Projekt vorangetrieben werden. Naturschützer setzen sich aber für den Erhalt der Bäume ein und fordern ein Umdenken. „Die Rodung von 5000 Bäumen für den geplanten Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen ist gerade jetzt in der Klimakrise eine nicht hinnehmbare Naturzerstörung mit erheblichen Klimafolgen“, sagt Schiemanowski.

Der BUND appelliert an Politik und Gesellschaft, mehr für den Schutz der Bäume zu tun. Bäume seien wichtig als Lebensraum für Vögel, Insekten und Pilze. Zudem würden gerade alte Bäume Geschichten aus vergangenen Zeiten erzählen. Bürgerinnen und Bürger könnten sich einsetzen, in dem sie eine Patenschaft übernehmen oder bei der Bewässerung der Baumscheiben helfen, so der BUND.