Oberhausen. Lange musste die Stadt verhandeln, nun steht das Paket in Oberhausen: Es wird auch in diesem Jahr eine Ferienbetreuung im Offenen Ganztag geben.
Ende des Jahres musste Schuldezernent Jürgen Schmidt im Ausschuss eine ernüchternde Nachricht bekanntgeben. Eine Ferienbetreuung für den Offenen Ganztag konnte wegen der gestiegenen Kosten noch nicht realisiert werden. Rund vier Wochen später folgte die gute Nachricht: Das Ferienangebot steht, die Stadt konnte die Finanzierung klären. Die Kosten von rund einer Million Euro will die klamme Kommune über verschiedene Töpfe abdecken.
Mit der Ferienbetreuung schafft die Stadt ein wichtiges Angebot für berufstätige Eltern. Sie wissen ihre Grundschulkinder in guten Händen, während sie arbeiten. Es gibt zwar auch die Ferienspiele, diese Art Betreuung richtet sich aber an alle. Die Preise für die Ferienspiele mussten aufgrund des Mangels an Ehrenamtlern angepasst werden (wir berichteten).
Pro Standort ist Platz für 100 Kinder
Schon im vergangenen Jahr musste die Stadt auf das Fehlen ehrenamtlicher Teamer reagieren und das Angebot für Grundschulkinder anpassen. In Zusammenarbeit mit den Trägern konnten die Verantwortlichen nun eine Lösung für dieses Jahr auf die Beine stellen. Die Details präsentierte die Verwaltung im Schulausschuss.
In den Oster-, Sommer- und Herbstferien können Kinder zwischen 7.30 und 16 Uhr an den zehn OGS-Standorten betreut werden. Je Standort soll eine pädagogische Leitung zum Einsatz kommen, je Gruppe von 25 Kindern zwei Fachkräfte und eine Ergänzungskraft. Hinzu kommen zwei hauswirtschaftliche Kräfte. An jedem Standort ist Platz für 100 Kinder in den Ferien.
Das Mittagessen wird von den Trägern organisiert, Ausflüge müssen die Eltern zahlen. Die Materialien werden durch Landesmittel finanziert.
Dennoch benötigen die Träger weitere finanzielle Unterstützung. Sie brauchen insgesamt rund 918.000 Euro für das Jahr 2023. Die Hälfe soll aus nicht verbrauchten OGS-Mitteln genommen werden. 250.000 Euro können vom Programm „Ankommen und Aufholen“ verwendet werden, der Rest kommt aus dem Elternbeitrags-Topf.
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