Oberhausen. Wer im kommenden Sommer Straßenbäume gießen will, wird an manchen Stellen in Oberhausen öffentliche Regenwasser-Sammelbehälter nutzen können.

Erstmals werden in Oberhausen in diesem Sommer Sammelbehälter für Regenwasser aufgestellt. Es ist geplant, an öffentlichen Punkten solche Behälter bereit zu halten, um in den zunehmend trockenen Sommermonaten zusätzliches Wasser zur Bewässerung des Stadtgrüns zur Verfügung zu haben.

Das Projekt ist Teil des Arbeitsplans des neuen Arbeitskreises „Klimaneutrales Oberhausen“, der im Februar 2022 seine Arbeit aufgenommen hat. Wegen der Corona-Pandemie hätten die ersten Treffen digital stattgefunden, heißt es. Vertreter der Stadt Oberhausen, des Fraunhofer Instituts Umsicht, der Wirtschaft, der Sozialverbände, der Klimabewegungen und Naturschutzverbände sind in dem neuen lokalen Gremium präsent. Eine erste Liste von Projekt-Ideen ist skizziert, erste Zuschussanträge sind gestellt.

Vorbild ist ein Gießkannen-Projekt in der Nachbarstadt Essen

Die Sammelbehälter fürs Regenwasser sollen nun das „erste größere und deutlich sichtbare Projekt“ des Arbeitskreises werden. Der Naturschutzbund (Nabu) Oberhausen hat den entsprechenden Vorschlag eingereicht. Die Idee basiere auf der in der Nachbarstadt Essen von der Emschergenossenschaft finanzierten Initiative „Gießkannenhelden“, heißt es. Weitere konkrete Vorhaben, etwa ein neues Energiemanagement in Unternehmen, sind geplant.

Der Rat der Stadt Oberhausen hatte sich Ende 2020 für ein klimaneutrales Oberhausen bis zum Jahr 2030 ausgesprochen. Klimabewegungen und Naturschutzverbände in Oberhausen haben sich dafür eingesetzt, dass ein übergreifendes Arbeitsgremium eingerichtet wird, das sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen unterstützt und deren Umsetzung auf den Weg bringt.