Oberhausen. Viele Menschen im Land leiden unter den Folgen einer verheerenden Flut. Kindern fehlt das Nötigste. Friedensdorf schickt deshalb Soforthilfe.
In einigen Provinzen Afghanistans ist die Lage nach der schweren Flut im August 2022 noch immer katastrophal. Die Partnerorganisation des Oberhausener Friedensdorfs, Afghanischer Roter Halbmond, sendet deshalb einen Hilferuf. Tausende Menschen seien vertrieben worden, viele Familien seien obdachlos oder lebten nur noch in Zelten.
Das Friedensdorf bittet deshalb die Bevölkerung in Deutschland dringend um Spenden. Die Organisation leistet Soforthilfe und schickt 1000 Lebensmittelpakete sowie 2000 Decken in den Osten des Landes.
Organisation: Kinder kauern in dünner Kleidung vor Öfen
Durch die heftigen Regenfälle wurden Straßen, Häuser und landwirtschaftliche Nutzflächen zerstört. Im August hatte der Afghanische Rote Halbmond unter anderem 700 Zelte nach Khushi geschickt, um Erste Hilfe zu leisten. In den insgesamt fünf Camps würden nun Tausende Familien leben, die sich Zelte teilen. „Wir müssen den Menschen in Khushi dringend helfen. Wir sehen Bilder von Kindern, die sich in dünner Bekleidung um einen Ofen kauern, um wenigstens etwas Wärme zu bekommen. Es liegt bereits Schnee in dieser Region. Wir müssen es so deutlich sagen: Die Kinder erfrieren. Und sie hungern. Wir können einfach nicht wegschauen“, sagt Friedensdorf-Leiterin Birgit Stifter.
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Bereits seit 1987 steht Afghanistan auf der Liste der Friedensdorf-Einsatzländer. Auch aus der Flutregion hat die Hilfsorganisation in der Vergangenheit verletzte und kranke Kinder nach Deutschland gebracht, um ihnen eine medizinische Behandlung zu ermöglichen.
Spenden sind unter dem Stichwort „Flut Afghanistan“ möglich: Stadtsparkasse Oberhausen, IBAN DE59 3655 0000 0000 1024 00.