Oberhausen. Die Parkplatzsuche kostet vielen Lehrerinnen und Lehrern schon vor Schulbeginn Nerven. Eine Gewerkschaft fordert deshalb eine Lösung.

Lehrkräfte an Oberhausener Schulen stehen oftmals vor einem Problem: Sie müssen einen Parkplatz finden, um ihr Auto abzustellen. Das betrifft vor allem Schulen in Ballungsgebieten wie das Sophie-Scholl-Gymnasium in Sterkrade. Die Oberhausener Vertreter der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordern deshalb die Stadt zum Handeln auf: Sie soll als Schulträger für Lehrkräfte und sozialpädagogische Fachkräfte die Möglichkeit schaffen, ein vergünstigtes Job-Ticket-Abo zu erwerben.

GEW: In anderen Städten gibt es bereits Job-Tickets für Lehrkräfte

Dagmar Gräber, Mitglied des Leitungsteams des Stadtverbands sagt: „In Düsseldorf gibt es die Möglichkeit bereits seit Jahren und wird gut angenommen. Die beteiligten Kolleginnen und Kollegen sind sehr froh, dass die zeitraubende und nervende Suche nach einem Parkplatz in Schulnähe somit entfällt. Gleichzeitig ist ja auch der umweltpolitische Gedanke nicht zu vernachlässigen.“ Es sei nicht zu akzeptieren, wenn das pädagogische Personal der Schulen als große Gruppe des öffentlichen Dienstes in Oberhausen weiterhin außen vor bleiben sollte.

Für den Fall, dass auch nach eingehender Prüfung die Stadt aus rechtlichen Gründen nicht die Möglichkeit haben sollte, Pädagoginnen und Pädagogen ein Job-Ticket-Abo für öffentliche Verkehrsmittel anzubieten, erwartet die GEW eine entsprechende zeitnahe Initiative der Stadt bei der Landesregierung. Eine Lösung dürfte besonders im Interesse der Stadt sein. Schließlich ist auch sie vom Fachkräftemangel an Schulen betroffen.