Oberhausen. Die Oberhausener Wottelkirmes geht ins Finale. Der Autoscooter-Gottesdienst ist ein Erfolg. Zur Eröffnung fuhr aber plötzlich die Feuerwehr vor.

Erntedankzeit bedeutet Wottelkirmes! Und nicht nur Königshardter strömten am Wochenende an den Theodor-Spiering-Platz. Rund 30 Schausteller und knapp 50 Händler des Bauern- und Handwerkermarktes sorgten für Abwechslung beim nach Karotten-Gemüse benannten Stadtteil-Rummel.

Dabei startete die kleine Kirmes am Donnerstag mit einer Schrecksekunde. Während des Fassanstichs mit Bezirksbürgermeister Ulrich Real, dem Königshardter Interessengemeinschafts-Vorsitzenden Thomas Meller und Oberhausens Schausteller-Chef Ronny Schütze qualmte plötzlich Rauch aus der in der Umgebung liegenden Sparkassen-Filiale, schildert Kristoffer Krenz von der Werbegemeinschaft Oberhausener Kirmessen die Situation.

Wottelkirmes Oberhausen: Kind beim Autoscooter-Gottesdienst getauft

Während die umherstehenden Menschen im ersten Moment an einen Brand dachten, entpuppte sich der Qualm letztlich als Fehlalarm eines Sicherheitssystems in der Vorhalle des Geldinstituts, der normalerweise bei Einbrüchen ausschlägt. Die Feuerwehr rückte aus - musste aber keinen Brand löschen. Die Kirmes und die Eröffnung konnten ohne Einschränkungen weitergehen.

Zwischen all dem Trubel gab es auch Momente des Innehaltens: Der Autoscooter-Gottesdienst am Sonntagmorgen hat in Königshardt eine lange Tradition. Der katholische Pastor Ludger Kleimann und der evangelische Pfarrer Thomas Levin blickten auf eine gut gefüllte Fahrfläche. Die Schausteller mussten sogar noch Sitzbänke hinzustellen.

Eine Besonderheit: Der kleine Bela, Sohn von Kirmes-Platzmeisterin der Stadt Oberhausen Sina Malich, wurde auf dem Fahrgeschäft in einem feierlichen wie ungewöhnlichen Rahmen getauft.