Oberhausen. Ins Kirchenzentrum am Centro soll neues Leben einkehren. Diesem Plan steht der Freundeskreis Kirchenzentrum kritisch gegenüber. Er löst sich auf.

Der Freundeskreis Kirchenzentrum löst sich auf. Die Beteiligten sind enttäuscht darüber, dass sie in das Konzept zur angekündigten Neunutzung des Kirchenzentrums am Centro nicht eingebunden worden seien und dass die ökumenische Ausrichtung absehbarerweise nun weitgehend verloren gehen werde.

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Beim zentralen katholischen Gottesdienst auf dem Platz der Guten Hoffnung war angekündigt worden, dass das Kirchenzentrum nach einem Umbau wieder eröffnet. Die katholische Stadtkirche und der evangelische Kirchenkreis planen, mit dem Oberhausener Caritasverband und dem katholischen Jugendwerk „Die Kurbel“ den gastronomischen Part des Kirchenzentrums neu zu gestalten. Zugleich sollen an dem Standort Beschäftigungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten geschaffen werden – zum Beispiel für Menschen ohne Berufsausbildung, mit psychischen Erkrankungen oder anderen Beeinträchtigungen.

„Zugewandtes Miteinander geht verloren“

Der Freundeskreis Kirchenzentrum steht dieser offiziellen Ankündigung kritisch und skeptisch gegenüber: Man begrüße zwar auf der einen Seite, dass das Kirchenzentrum wieder geöffnet werde und das schöne Gebäude an seinem zentralen Ort wieder eine Funktion erhalte. „Auf der anderen Seite sehen wir, dass die Ausrichtung eine andere sein wird. Die ökumenische Ausrichtung ist weitgehend verloren gegangen. Das freundliche, zugewandte Miteinander, Stärkung für Leib und Seele wird es nach unseren Erfahrungen so nicht mehr geben. Der Vorstand sieht daher keine weitere Basis für die Arbeit des Freundeskreises und empfiehlt die Auflösung des Vereins“, heißt es.

Man hoffe gleichwohl, dass das Kirchenzentrum auch in seiner neuen Konstellation viele Menschen erreichen werde, dann könne sich eventuell auch ein neuer Freundeskreis bilden.