Oberhausen. Diebstahl, Körperverletzung, Bedrohung – wie steht es um die Sicherheit am Centro Oberhausen in der Neuen Mitte? Antworten geben Polizei-Daten.

Die AfD-Landtagsfraktion hat eine Messerstecherei im Juni 2022 auf dem Platz der Guten Hoffnung am Centro zum Anlass genommen, bei der Landesregierung nachzufragen, wie es um die Sicherheit im und an dem Oberhausener Einkaufszentrum bestellt ist.

Im Kern besteht die Antwort des NRW-Innenministeriums aus einer umfangreichen Statistik, die Delikte rund ums Centro mit seinen jährlich 15 Millionen Besuchern für die Jahre 2015 bis 2021 aufschlüsselt. Schnell kann man anhand der Daten erkennen: Die meisten Vergehen waren in all den Jahren Diebstähle; Straftaten gegen Leib und Leben kommen relativ selten vor.

So gab es danach im Jahr 2021 drei gefährliche Körperverletzungen und 14 vorsätzliche einfache Körperverletzungen sowie zwei räuberische Diebstähle. Einen Höhepunkt bei der Anzahl der einfachen Körperverletzungen weist die Statistik für das Jahr 2016 auf, in dem 46 Delikte dieser Art am Centro angezeigt wurden. Die meisten gefährlichen Körperverletzungen gab es im Jahr 2015 mit neun Delikten – und die meisten räuberischen Diebstähle mit zehn Delikten im Jahr 2017.

Beim Delikt „Bedrohung“ weist die Statistik jeweils vier Straftaten für die Jahre 2015 bis 2017 auf, sechs Delikte für 2018, drei für 2019 und vier für 2020.

Insgesamt gesehen haben Polizei und Staatsanwaltschaft es also immer wieder mit kriminellem Taten im und am „Westfield Centro“ zu tun, wobei die Delikte Ladendiebstahl und Taschendiebstahl mit teils dreistelligen Zahlen pro Jahr besonders auffällig sind.

In der Antwort an die AfD wird bestätigt, dass es im und am Centro eine Videoüberwachung gibt: Liveschaltung und Aufzeichnung, wie es heißt. Zudem starten die Polizei und die Centro-Security regelmäßig Streifen.