Oberhausen. Der aktuelle Blick auf den lokalen Arbeitsmarkt zeigt, dass die Zahl der Menschen ohne Job steigt. Zugleich werden dringend Fachkräfte gesucht.
Auch im Juli ist die Arbeitslosigkeit in Oberhausen gestiegen. Zum einen haben sich weitere geflüchtete Menschen aus der Ukraine beim Jobcenter Oberhausen gemeldet, desweiteren enden im Juni und Juli die zwei- und dreijährigen Ausbildungsverhältnisse. Einige junge Menschen meldeten sich danach erst einmal arbeitslos.
„Dies ist aber kein Grund zur Sorge. Fachkräfte werden nach wie vor dringend gesucht, insbesondere in den Bereichen Verarbeitendes Gewerbe, Handwerk, Handel sowie im Gesundheits- und Sozialwesen“, berichtet Gabriele Sowa, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Oberhausen.
Im aktuellen Berichtsmonat ist die Arbeitslosigkeit in Oberhausen um 371 Personen auf 12.067 gestiegen. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg um 259 Arbeitslose (+ 2,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote ist auf 11,0 Prozent gestiegen.
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im Juli 2.290 Personen arbeitslos gemeldet, 88 Personen mehr als im Juni. Im Vergleich zum Juli des letzten Jahres gab es einen Rückgang um 185 Personen (-7,5 Prozent). Im Jobcenter Oberhausen (Hartz IV) wurden im Berichtsmonat 9.777 Arbeitslose gezählt, 283 mehr als im Vormonat und 444 mehr als im Juli 2021 (+4,8 Prozent).
935 junge Arbeitslose unter 25 Jahren im Juli bedeuten bei der Jugendarbeitslosigkeit einen Anstieg von 13 Personen gegenüber Juni und einen Rückgang von 21 Personen gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt die Jugendarbeitslosenquote bei 9,1 Prozent.
Mit aktuell 5.566 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Juni um 123 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Rückgang von 814 Frauen und Männern.