Oberhausen. Nach dem Anschlag auf das Linke Zentrum in Oberhausen gibt die Staatsanwaltschaft Duisburg derzeit keine Auskunft zum aktuellen Ermittlungsstand.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg ermittelt nach dem Explosionsanschlag auf das Linke Zentrum am 5. Juli weiterhin in dem Fall. „Aus ermittlungstaktischen Gründen“ gibt es derzeit keine weitere Auskunft. Das erklärte Staatsanwältin und Pressesprecherin Marie-Theres Diener am Mittwoch auf Anfrage der Redaktion.
Am 5. Juli war es gegen 3.20 Uhr auf der Elsässer Straße in Alt-Oberhausen zu einer Explosion gekommen, die zu erheblichen Sachschäden an mehreren Gebäuden führte. Betroffen waren dabei unter anderem das Büro der Partei „Die Linke“ sowie zwei gegenüberliegende Geschäfte, deren Scheiben ebenfalls zersplitterten.
Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung
Zwei Tage später, also am 7. Juli, hatte das vorläufige Ermittlungsergebnis des Landeskriminalamtes NRW ergeben, dass eine „unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung“ (USBV) im Eingangsbereich des Büros der Partei „Die Linke“ von noch unbekannten Tätern platziert worden ist. Bei dieser Art der USBV handele es sich um einen Eigenbau, der mit einfachen Mitteln und ohne pyrotechnische Kenntnisse hergestellt werden könne.
Die Staatsanwaltschaft fasste den damaligen Ermittlungsstand so zusammen: „Aufgrund der Platzierung ist davon auszugehen, dass der Anschlag gezielt dem Parteibüro galt.“ Ein politisch motivierter Hintergrund könne weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.