Oberhausen. Die schwere Kollision eines Linienbusses und einer Straßenbahn in Oberhausen liegt bereits eineinhalb Monate zurück. Noch ist die Ursache unklar.
Sechs Wochen nach der Kollision eines Linienbusses der Stoag mit einer Straßenbahn der Linie 112 am 9. Juni auf der ÖPNV-Trasse in Höhe Olga-Park gibt es noch keine Erkenntnisse zur genauen Unfallursache.
Das hat die Staatsanwaltschaft Duisburg am Freitag auf Anfrage der Redaktion erklärt. „Ich kann derzeit lediglich mitteilen, dass die Ermittlungen noch andauern“, erklärt der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, Felix Bachmann. „Das Unfallgutachten ist bislang noch nicht eingegangen.“
Dieses Gutachten soll Aufklärung bringen, wie es zu dem heftigen Zusammenprall kommen konnte. 39 Fahrgäste waren verletzt worden, einer davon so schwer, dass er mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden musste. Am Tag darauf schwebte der Verletzte zum Glück nicht mehr in Lebensgefahr.
Der Bus der Linie SB 91 und die Straßenbahn waren auf der Trasse mit voller Wucht zusammengeprallt. Die Straßenbahn hatte dabei nahe der Werthfeldstraße ein großes Loch in den hauptsächlich mit Schülerinnen und Schülern besetzten Bus gerammt.
Busfahrer auf dem Weg der Besserung
Viele besorgte Mütter und Väter waren am 9. Juni nach Bekanntwerden des Unfalls zum Ort des Geschehens geeilt, weil sie ihre Kinder über das Handy nicht mehr hatten erreichen können – und mussten vor Ort von Seelsorgern betreut werden. Aus Gründen des Persönlichkeits- und Datenschutzes ist über den aktuellen Gesundheitszustand der damals Verletzten nichts zu erfahren.
Stoag-Sprecherin Sabine Müller teilte auf Anfrage allerdings mit, dass der Busfahrer, der in den Unfall auf der Trasse verwickelt war, unterdessen auf dem Weg der Besserung sei, sich zur Zeit aber noch nicht wieder im Dienst befinde.