Oberhausen. „A und O – Aufwind Oberhausener Orgelkunst”: Mit gesundem Selbstbewusstsein präsentiert sich eine neue Orgelreihe aus fünf übers Jahr verteilten Konzerten. Sie gehört zum größten Orgelfestival im Rahmen von Ruhr.2010.

Die Reihe „A und O – Aufwind Oberhausener Orgelkunst” ist der Oberhausener Beitrag evangelischer Kirchenmusiker innerhalb des weltweit größten Orgelfestivals zu Ruhr.2010, der „Orgellandschaft Ruhr“.

Beim Eröffnungskonzert am Sonntag, 24. Januar, um 17 Uhr in der Christuskirche an der Nohlstraße drücken gleich zwei Organisten die Orgelbank: Kantor Konrad Paul hat seinen ehemaligen Orgelprofessor Lorenzo Ghielmi aus Mailand eingeladen. Unter dem Motto „Meister und Schüler im Dialog“ werden italienische Orgelwerke, Bach und Musik des 19. und 20. Jahrhunderts zu hören sein.

Spezialist fürs Barocke

„Ghielmi ist ein Spezialist für barocke Orgelmusik und findet in der Hey-Orgel von 2001 ein ideales Instrument für eine spannende und mitreißende Darbietung im italienischen Gusto”, so Paul. 8, ermäßigt 6 Euro.

„Geschichten rund um die Orgel” haben Sprecherin Stephanie Kramer und Susanne Friedrich-Bode an der Schuke-Orgel (1970) der Auferstehungskirche an der Vestischen Straße in Osterfeld beim Familienkonzert am 30. Mai um 16 Uhr zu bieten. Eintritt frei.

„Raumklang-Orgelsphäre” – für sphärische Orgelklänge von Vierne bis Karg-Elert bietet der Gasometer am 25. Juli um 20 Uhr das ideale Ambiente. Konrad Paul spielt bei diesem von der Stadt veranstalteten Konzert, korrespondierend mit der Ausstellung, auf einer symphonischen Digitalorgel der Firma Kisselbach. 7, ermäßigt 5 Euro.

Orgelpicknick auf der Kirchenwiese

Noch ein ideales Ambiente: das ländliche Holten. Beim „Orgelpicknick” am 5. September beginnen Ulrike Samse und das Blechbläserensemble des Posaunenwerks in der Ev. Kirche an der Schulstraße, die Fortsetzung gibt's auf der Kirchenwiese (Picknickkorb mitbringen!). Eine Landpartie für 6, ermäßigt 4 Euro.

Zum Abschluss der Reihe gibt's am 21. November um 17 Uhr in der Christuskirche an der Nohlstraße Musik zum Ewigkeitssonntag, Motto „Sterben und ewiges Leben”, Choräle und Choralbearbeitungen. Konrad Pauls Vorgänger Klaus Müller reist aus Dortmund an, es singen Mitglieder der Evangelischen Singgemeinde. 8, erm. 6 Euro.

Die katholischen Kollegen ziehen mit ihrer Reihe „800 Tasten, 10 000 Pfeifen. Orgelpunkte St. Marien” die Aufmerksamkeit auf sich. An den verschiedenen Instrumenten der Kirchen der Großpfarrei gibt's fünf attraktive Konzerte. Am 31. Januar eröffnet Prof. Tomasz A. Nowak die Reihe in der Marienkirche an der Mülheimer Straße mit Wagner, Schumann, Liszt, Reger und Improvisationen.

Buxtehude, Frescobaldi und Couperin

Christian Gerharz spielt am 7. März in St. Johannes Evangelist (Barbarastraße) Werke zur Passionszeit, am 20. Juni hat Reiner Volgmann aus Fritzlar Buxtehude, Frescobaldi und Couperin im Gepäck, Michaelkirche (Falkensteinstraße).

Der Essener Domorganist Jörg Schwab gastiert am 7. November in der Klosterkirche ULF an der Mülheimer Straße mit Bach, Walther, Dubois und Improvisationen. Immer Eintritt frei, immer 17 Uhr. Ausnahme: Silvester um 22 Uhr spielt Fritz Storfinger in St. Katharina „Orgelmusik zur Jahreswende”. 7,50 Euro. Nebenbei ein Tipp: Storfinger ist auch am 18. September um 16 Uhr auf der neuen Eule-Orgel der Duisburger Mercatorhalle zu hören – mit Bach, Bunk, Elgar. 8, ermäßigt 5 Euro.