Oberhausen. Sam Hasnik von der Friedrich-Ebert-Realschule hat den Landesentscheid in NRW gewonnen. Nächste Station: Das Bundesfinale am 21. Juni.

Sam Hasnik hat es geschafft: Der Schüler der Friedrich-Ebert-Realschule darf zum diesjährigen Finale des Vorlesewettbewerbs in Berlin. Am Dienstag setzte sich der elfjährige Oberhausener im NRW-Landesentscheid gegen 17 Schülerinnen und Schüler durch. Am 21. Juni 2022 ist er einer von 16 Qualifikanten, die nach dem Titel greifen.

Auf diese Schule geht Sam Hasnik: Die Oberhausener Friedrich-Ebert-Realschule in Sterkrade.
Auf diese Schule geht Sam Hasnik: Die Oberhausener Friedrich-Ebert-Realschule in Sterkrade. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Das Landesfinale des Traditionswettbewerbs fand im Glasmuseum in Rheinbach statt. Sam Hasnik hatte für die erste Runde das Buch „16 x zum Himmel und zurück“ von Marlies Slegers eingepackt. Kein leichter Stoff: Der zwölfjährige Pelle hat seinen Vater verloren. Er bekommt einen Schuhkarton von seiner Mutter mit Briefen seines Vaters. Ein kleines Abenteuer beginnt, das ihn und seine Mama Stück für Stück ins Leben zurückbringt.

Jury schickt Sam Hasnik nach Berlin

Die Passage, die der Sechstklässler aussuchte, überzeugte die Jury. In der zweiten Runde musste er einen unbekannten Text vorlesen: „Grimmskrams - Ein Klonk um Mitternacht“ von Miriam Mann und Marikka Pfeiffer. Doch auch dieser Märchen-Text machte dem Oberhausener keine Probleme. Die Jury um Schauspieler Julius Busch und Vanessa Topf, Autorin Gitta Edelmann, Buchhändlerin Jasim in’t Veld und Philologe Roland Ißler von der Universität Bonn entschieden: Sam Hasnik fährt nach Berlin. Schon die Vorrunden auf Schul-, Stadt- und Bezirksebene hatte Sam Hasnik geschafft.

Der Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels findet seit 1959 statt. Laut Veranstalter ist es der größte Schülerwettbewerb Deutschlands. In den vergangenen zwei Jahren konnte er wegen der Pandemie nur digital durchgeführt werden.