Oberhausen. Das Schulministerium will die Schließung des Niederrhein-Kollegs noch einmal überdenken. Stefan Zimkeit dringt auf eine schnelle Entscheidung.

Der Oberhausener SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Zimkeit begrüßt die Ankündigung des Schulministeriums, die Schließung des Oberhausener Niederrhein-Kollegs (NRK) noch einmal zu überdenken. Die Entscheidung, das NRK zu erhalten, müsse aber noch vor der NRW-Landtagswahl getroffen werden.

Zimkeit weist eindringlich darauf hin, dass das Anmeldeverfahren für das NRK im Sommer stattfinden und rechtzeitig in die Wege geleitet werden müsse. Die Entscheidung sollte also vor dem 15. Mai 2022 feststehen, „denn sonst wäre das Kolleg ein Jahr lang ohne Neuanmeldungen“. Dies würde die Chancen für einen Erhalt des NRK deutlich verschlechtern.

Oberhausener SPD-Politiker lobt den Protest gegen die Schließung

Stefan Zimkeit (SPD) fordert eine Entscheidung zur Zukunft des Oberhausener Niederrhein-Kollegs noch vor der NRW-Landtagswahl.
Stefan Zimkeit (SPD) fordert eine Entscheidung zur Zukunft des Oberhausener Niederrhein-Kollegs noch vor der NRW-Landtagswahl. © FUNKE FotoServices | Kerstin Bögeholz

„Ab sofort müssen alle Maßnahmen gestoppt werden, die vor dem Hintergrund der geplanten Schließung eingeleitet wurden“, fordert Zimkeit. Seine Hoffnung sei, dass bei den angekündigten Gesprächen zwischen Stadt und NRW-Schulministerium ein Weg für den Erhalt des Kollegs gefunden wird. „Es darf aber nicht um eine Verschiebung gehen, sondern wir brauchen eine dauerhafte Absicherung des Standortes.“

Dass die Schließung des Niederrhein-Kollegs nun erneut diskutiert wird, sei auch dem anhaltenden Protest von Studierenden und Lehrkräften sowie der Oberhausener Bevölkerung zu verdanken, vermutet der SPD-Abgeordnete. Er hält es außerdem für richtig, „in die Überlegungen die Tatsache einzubeziehen, dass das NRK bei Bildungsangeboten für ukrainische Flüchtlingen einen wichtigen Beitrag leisten kann“.