Oberhausen. Die Plätze in den Unterkünften werden immer rarer, die Stadt Oberhausen richtet daher die ersten Sporthallen für Ukraine-Flüchtlinge ein.

Noch möchte die Stadt unbedingt vermeiden, Kriegs-Flüchtlinge aus der Ukraine in Sporthallen unterzubringen. Doch die Plätze in den städtischen Unterkünften werden immer knapper, vorsorglich hat die Stadt daher nun die ersten drei Sporthallen für die Unterbringung der Flüchtlinge vorbereitet. Bis zu 130 Menschen kann die Stadt in der Willy-Jürissen-Halle aufnehmen, jeweils 50 in den Hallen an der Eschen- und der Knappenstraße.

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Die Vorbereitungen dafür wurden am Sonntag abgeschlossen. Am Beispiel der Willy-Jürissen-Halle heißt das: Trennwände sind hochgezogen, Spinde sind aufgestellt. Der Oberboden ist verlegt, dieser war bereits zum Einsatz gekommen, als die Halle an der Goebenstraße nahe der Grenzstraße als Impfzentrum diente. Das Deutsche Rote Kreuz sowie der Arbeiter-Samariter-Bund stellen Betten und Matratzen bereit. Auch Möbel sind bereits montiert, die Halle ist bezugsfertig.

Schulen und Vereine können Hallen nicht mehr nutzen

In der kleineren Sporthalle direkt neben der Willy-Jürissen-Halle können die Flüchtlinge demnächst essen, für die Kinder gibt es eine Spielecke. Das Rote Kreuz wird die traumatisierten Flüchtlinge betreuen.

Vereine und Schulen können die drei Sporthallen bis auf weiteres nicht mehr nutzen. Die Stadt hat den Betroffenen bereits Alternativen angeboten, verweist aber auch auf das frühlingshafte Wetter: Aktivitäten könnten demnach derzeit auch gut draußen stattfinden.