Oberhausen/Dortmund/Duisburg. Matus Burritos ist auf Expansionskurs. Nach den Standorten in Oberhausen und Duisburg soll es bald auch einen Imbiss in Dortmund geben.
Eigentlich hätte es schon am Veilchendienstag los gehen sollen mit dem Betrieb, aber jetzt rückten in dieser Woche erst die Handwerker an. An der Amalienstraße im Klinikviertel in Dortmund werden die Räumlichkeiten, in denen früher eine Pizzeria beheimatet war, zu einem Matus Burritos-Imbiss umgebaut. Es wird nach Oberhausen, wo die Macher vor fünf Jahren starteten, und Duisburg, wo im Herbst 2020 eröffnet wurde, der dritte Standort - und es soll nicht der letzte bleiben. Matus Burritos ist auf Expansionskurs. „Wir haben immer gesagt, dass wir in jeder Stadt im Ruhrgebiet einen Burrito-Laden haben wollen“, sagt Mit-Gründer Michael „Matu“ Matuszak, „und daran halten wir fest.“
Dortmund sei da nur der nächste logische Schritt gewesen: „Das ist wahrscheinlich die stärkste Stadt im Ruhrgebiet, was Kaufkraft und Szene angeht“, sagt Matuszak. Dortmund liege dabei auf einer Linie mit Essen. Zwischen diesen beiden Städten habe sich Matus Burritos entscheiden müssen. Die Wahl fiel auf Dortmund. Die Lage dort an der Amalienstraße sei ideal. „Sehr zentral“, betont Matuszak, „grenzt an das U, die Innenstadt und den Hauptbahnhof.“
Neue Großküche in den Räumen des früheren „Shalimar“
Betrieben werden soll der Dortmunder Laden im Gegensatz zu denen in Oberhausen und Duisburg nicht von Matuszak und seinen Kompagnons Kai Theißen und Thomas Richter, sondern von einem guten alten Bekannten aus der Streetfood-Szene: Jan Wenning. „Aber das ist kein Franchise“, betont Matuszak, „wir sind Partner.“ So stehe es auch im Vertrag. Kunden könnten allerdings darauf vertrauen, in Dortmund etwa das selbe Rindfleisch zu erhalten wie in Duisburg oder Oberhausen. Alle Burritos gibt es auf Wunsch übrigens auch als vegane oder vegetarische Variante.
Möglich wird die Expansion durch den Aufbau einer neuen Großküche, die das Team in den letzten Monaten in den Räumlichkeiten des früheren „Shalimar“ an der Ecke Buschhausener und Gustavstraße in Oberhausen eingerichtet hat. „Damit können wir mehrere Läden parallel beliefern“, sagt Matuszak. Die Speisen werden dort vor- und dann in den Filialen zubereitet.
Lieferdienst für Dortmund geplant, für Duisburg denkbar
„Für Dortmund wollen wir auch einen Lieferdienst ausprobieren“, kündigt der Gastronom an. Der 39-Jährige ist sich sicher: „Das wird funktionieren.“ Perspektivisch sei ein Lieferdienst auch am Standort in Duisburg denkbar: „In Oberhausen müssen wir aber gucken, ob es sich lohnt, selbst zu liefern.“
Das bisherige Konzept, beim Verkauf von Burritos, Quesadillas oder Tacos zu einem Großteil eher auf Abholer als auf Vor-Ort-Esser zu setzen, dürfte in der Corona-Krise hilfreich gewesen sein. „Im Vergleich zu einem reinen Restaurant-Betrieb sind wir gut durch die Pandemie gekommen“, sagt Matuszak, „aber gut war es für uns auch nicht.“ Zudem seien die Rahmenbedingungen in der Gastronomie weiter schwierig: Inflation, Pandemie, Personalprobleme. Matuszak ist deshalb erstmal vorsichtig mit weiteren Wachstumsplänen: „Das ist das erste Mal seit der Gründung, dass ich da zurückhaltend bin mit Äußerungen.“
Eröffnung in Dortmund spätenstens im April
Nun also erstmal Dortmund: Auf ein konkretes Datum für die Eröffnung möchte sich Matuszak nicht festlegen: „Für den März sehe ich eher schwarz, ich würde auf April tippen. Das ist sicher. Wir werden uns beeilen.“ Die Nachricht von der Neueröffnung machte bei Facebook schon vor einiger Zeit die Runde - und stieß auf große Vorfreude unter den Nutzern. Für Matuszak keine Überraschung: „Wir kennen die Stadt aus Food-Truck-Zeiten und die Dortmunder kennen uns.“ Etliche Male seien sie bei Street-Food-Festivals etwa am U vertreten gewesen. „Und in Dortmund waren wir am Ende immer ausverkauft.“ Das sollte ihnen an der Amalienstraße allerdings nicht passieren.