Oberhausen. Die Oberhausener Hotelbranche lässt offenbar die Coronakrise langsam, aber sicher hinter sich. Neue Übernachtungszahlen wecken Optimismus.
Die Übernachtungszahlen in Oberhausen sind im Jahr 2021 wieder angestiegen – ein zarter Hoffnungsschimmer für Hotels und Gastronomie nach dem katastrophalen Corona-Jahr 2020.
Das statistische Landesamt IT.NRW hat jetzt die amtlichen Beherbergungszahlen des Jahres 2021 für Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Nach dem für die Branche coronabedingt katastrophalen Jahr 2020 sind auch in Oberhausen die Übernachtungszahlen allmählich wieder gestiegen.
Die Werte liegen jedoch noch weit unter dem Niveau aus Vorpandemiezeiten. Lockdown, vorübergehende Betriebsschließungen, die Absage von Veranstaltungen, Kurzarbeit und eine allgemeine Ungewissheit vor dem, was kommen könnte: Den Freizeit- und Tourismussektor hat es 2020 wirtschaftlich schwer getroffen.
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Nun scheint sich eine leichte Entspannung der Gesamtsituation abzuzeichnen, auch in Oberhausen. In der örtlichen Hotellerie sind für 2021 in Betrieben ab zehn Betten insgesamt 332.846 Übernachtungen gezählt worden, 20,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der Gäste, die sogenannten Ankünfte, hat um 7,6 Prozent auf jetzt 117.734 zugenommen, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Touristen betrug damit 2,8 Tage.
Zuwachs bei Gästen aus dem Ausland
Laut Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH (OWT) bewegt sich die Stadt mit diesen Werten erheblich oberhalb des NRW-Landesschnitts (Übernachtungen plus 3,9 Prozent, Ankünfte 1,1 Prozent). Besonders erfreulich ist für die OWT zudem der Zuwachs bei den Gästen aus dem Ausland von jeweils deutlich über 30 Prozent sowohl bei den Ankünften, als auch bei den Übernachtungen.
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„Wir sehen da eine leichte Trendwende“, ist sich OWT-Leiter für Tourismus und Marketing, Rainer Suhr, sicher. „An das Pandemiegeschehen effektiv angepasste Lockerungen sind wichtig für die Branche, das hat man hier in Oberhausen sehr deutlich in der Vorweihnachtszeit gemerkt. Aktuell bewegen wir uns mit den Übernachtungszahlen jedoch in etwa noch auf dem Niveau des Kulturhauptstadtjahres 2010, bei allerdings höherer Gesamtbettenzahl. Von den Rekordzahlen aus 2019 sind wir dagegen noch weit entfernt. Da bleibt also noch einiges an Luft nach oben.“