Oberhausen. Anhand der ärztlichen Todesbescheinigungen haben die Landesstatistiker von IT-NRW erfasst, wie viele Menschen ursächlich an Covid-19 verstarben.

Im ersten Pandemiejahr 2020 sind in Oberhausen 2803 Menschen verstorben, 139 von ihnen an Corona. Das geht aus der Jahres-Todesfallstatistik des Landesamtes Information und Technik (IT) NRW hervor. 109 der 139 Oberhausener Corona-Toten waren demnach über 80 Jahre alt. Der Anteil der Covid-19-Toten an allen Verstorbenen beträgt damit in Oberhausen 5,0 Prozent, in ganz NRW waren es 3,4 Prozent. Die Zahlen beruhen auf den Angaben der ärztlichen Todesbescheinigungen.

Insgesamt haben im Jahre 2020 mehr Oberhausenerinnen und Oberhausener das Zeitliche gesegnet als im Jahr davor – die Statistiker verzeichnen einen Anstieg von 2,9 Prozent (absolut: plus 80). Fünf Jahre zuvor, im Jahre 2015, sind 2773 Oberhausener verstorben, 30 Bürger weniger als im Pandemie-Jahr 2020. Im gesamten Jahre 2010, also vor zehn Jahren, ließen 2611 Einwohner ihr Leben.

Die meisten Oberhausener starben an Kreislauf-Versagen und Krebs

Wie in den Jahren vor der Pandemie starben die meisten Menschen in Oberhausen auch im Jahr 2020 an Kreislauf-Erkrankungen und Krebs: Bei 787 Bürgern versagte endgültig der Kreislauf, bei 697 Einwohnern siegten die bösartigen Tumore.

Betrachtet man alle Erkrankungen der Atemwege, darunter auch Lungenentzündungen, Covid-19, Grippe und Lungenkrebs, dann starben im vorvergangenen daran in Oberhausen fast 500 Einwohner (exakt: 492) – das sind 17,6 Prozent der 2803 verstorbenen Bürger.

In ganz Nordrhein-Westfalen starben im Jahr 2020 exakt 214.313 Menschen – das sind rund 3,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2019: 206.479). Nach den Daten der Landesstatistiker schieden 7295 Bürger ursächlich wegen einer Covid-19-Infektion aus dem Leben – ihr Anteil an allen Gestorbenen liegt bei 3,4 Prozent. Weitere 1741 Personen verstarben laut Todesbescheinigung mit Covid-19 als Begleiterkrankung – ursächlich für den Tod war hier aber ein anderer Grund.