Oberhausen. Das Medizinische Versorgungszentrum RIO steigt in die Oberhausener Impf-Kampagne ein – und bietet ab 1. Dezember Auffrischungsimpfungen an.
Die Schlangen vor den bislang noch vier festen Impfstationen in Oberhausen sind lang. Vor allem der Wunsch nach einer Corona-Auffrischungsimpfung ist groß. Da kommt diese gute Nachricht zur richtigen Zeit: Das Medizinische Versorgungszentrum RIO an der Mülheimer Straße 87 steigt ab Mittwoch, 1. Dezember, 12 Uhr, in die Booster-Impfungen mit ein.
Prof. Dr. Stefan Högerle und seine RIO-Partner reagieren damit auf den öffentlichen Hilferuf von Dr. Stephan Becker. Der Vorsitzende der Kreisstelle Oberhausen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein hatte alle niedergelassenen Kollegen dringend gebeten, in ihren Praxen möglichst nur noch zu impfen.
300 Dosen des Impfstoffes von Moderna stehen bis zum 8. Dezember bereit
Bislang beteiligen sich von den insgesamt 226 Haus- und Fachärzten in der Stadt offiziell nur 35 – und nur 28 davon impfen auch praxisfremde Patientinnen und Patienten. Högerle und seine Kollegen bestellten prompt 300 Dosen des mRNA-Impfstoffs von Moderna, mit dem auf Wunsch von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nun vorrangig geimpft werden soll.
Die Dosen werden ab Mittwoch, 1. Dezember, bis Mittwoch, 8. Dezember, jeweils täglich (außer an den Wochenenden und am Freitag) von 12 bis 15.30 Uhr ausschließlich für Booster-Impfungen verwendet. Eine Terminvergabe ist nicht erforderlich. „Wir halten uns aber strikt an die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission“, betont Högerle. Das bedeutet: „Alle unter 30 Jahren und Schwangere können bei uns nicht geimpft werden.“
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Täglich können außerdem am RIO höchstens 50 Patienten geimpft werden. Högerle bittet deshalb alle Interessenten dringend: „Ist die Schlange beim Eintreffen bereits zu lang, bitte am nächsten Tag einen Neuanlauf machen.“ Der Abstand zur Zweitimpfung muss mindestens fünf Monate betragen (bei Johnson & Johnson vier Wochen). Zur Impfung unbedingt mitbringen: Impfausweis, Personalausweis und die bereits ausgefüllten Einwilligungs-, Anamnese- und Aufklärungsbögen. Die sind unter anderem auf der Seite des Robert-Koch-Instituts zu finden: www.rki.de