Oberhausen. Die AfD stellt im Rat einen Antrag für eine Kinderfeuerwehr in Oberhausen. Diese würde Grundwerte wie Respekt und Kameradschaft vermitteln.

Die AfD-Ratsfraktion in Oberhausen möchte eine Kinderfeuerwehr in der Stadt gründen. Diese soll dann mit einer hauptamtlich besetzten Leitung ausgestattet werden, die neben fachtechnischen Kompetenzen auch den besonderen pädagogischen Anforderungen der Kinder gerecht wird.

Als Begründung führt die Partei in ihrem Antrag an, dass das Brandschutzgesetz des Landes NRW der Stadt die Möglichkeit bietet, eine Kinderfeuerwehr zu gründen. Die bereits bestehende Jugendfeuerwehr Oberhausen betreue seit 2005 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren. „Neben der Gewinnung eines dringend benötigten, geeigneten Nachwuchses bietet die Jugendfeuerwehr eine sinnvolle Möglichkeit zur aktiven Freizeitgestaltung. Das Interesse an einer Mitgliedschaft ist jedoch auch bei Kindern unter zehn Jahren bereits sehr groß“, ist dort zu lesen.

AfD möchte Nachwuchsförderung in Oberhausen unterstützen

In einer solchen Institution sollen Kinder spielerisch für eine künftige ehrenamtliche Tätigkeit in der Gesellschaft interessiert werden – zudem soll eine Kinderfeuerwehr allen Kindern, unabhängig von sozialer Herkunft, Geschlecht oder Religion als Bildungsangebot offen stehen. „Sie leisten somit einen wertvollen Beitrag zum Erlernen und Erleben von gesellschaftlichen Grundwerten wie Respekt, Kameradschaft, Verantwortungsbewusstsein und Toleranz“, führt die AfD weiter aus.

Um den Anforderungen des Gesetzgebers an Eignung und Befähigung der Leitung einer Kinderfeuerwehr nachzukommen, schlägt die AfD-Ratsfraktion vor, eine hauptamtliche Stelle zu schaffen und diese in einem geeigneten Verwaltungsbereich anzusiedeln. Mit ihrem Antrag will die Ratsfraktion nach eigenen Aussagen die Feuerwehren in der Stadt durch Nachwuchsförderung unterstützen. Der Antrag wird Mitte November in der Ratssitzung diskutiert.