Oberhausen. Während der Corona-Monate wurden Kitas von Hilfskräften unterstützt. Das Programm ist ausgelaufen. Darum fordert die SPD eine Verlängerung.
Das Kita-Helfer-Programm der Landesregierung ist ausgelaufen – zum Ärger von Stefan Zimkeit, der für die SPD im Landtag sitzt. „Dieses Programm bedeutete während der Monate der Pandemie eine wichtige Entlastung für die Erzieherinnen und Erzieher“, meint der Politiker aus Oberhausen. „Da die Kitas weiterhin unter einem eklatanten Personalmangel leiden, sind die zusätzlichen Alltagshelfer unverzichtbar.“
In den landesweit etwa 10.500 Kitas gab es laut Ministerium im letzten Jahr rund 5000 Alltagshelfer, die das pädagogische Fachpersonal etwa bei der Reinigung von Spielzeug, beim regelmäßigen Lüften und Desinfizieren sowie bei der Zubereitung von Essen entlasteten. Während der Corona-Pandemie wurde die Finanzierung durch das Land gesichert. Das im Sommer 2020 gestartete Kita-Helfer-Programm lief zum Ende des Kita-Jahres am 31. Juli aus.
Landesregierung startet dreijährige Unterstützung von Ausbildung für Kita-Helfer
Zimkeit sorgt sich um die erstarkende Delta-Variante, die in seinen Augen auch in Kindergärten eine große Rolle spielen wird: „Jeder weiß, dass Kindergartenkinder nicht geimpft werden können. Vor diesem Hintergrund ist es mehr als fahrlässig, die Helfer auf die Straße zu setzen.“ Er fordert eine Verlängerung des Helfer-Programms und die dauerhafte Entlastung der Erzieherinnen und Erzieher. „Hier geht es auch um die Wertschätzung von dem, was in den Kitas während der Pandemie geleistet wurde.“
Gleichwohl haben nach Angaben der schwarz-gelben Landesregierung die bisherigen Alltagshelfer eine Zukunft: Die in der Corona-Krise eingestellte Alltagshelfer und Quereinsteiger sollen in den nächsten Jahren mit Lehrgängen zu Assistenzkräften im nicht-pädagogischen Bereich in den Kitas fortgebildet werden. Dazu habe das Land einen Lehrgang konzipiert, der Grundkenntnisse in Pädagogik, Ernährung, Hygiene, Arbeits- und Gesundheitsschutz vermittelt. Mit 55 Millionen Euro will die Landesregierung in den kommenden drei Jahren diese Aus- und Weiterbildung unterstützen. Das teilte NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) bereits im Juni mit.
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