Oberhausen. Die Bevölkerung wird immer impfmüder, es beginnt die schwierige Phase der Impfaktion. Jetzt kommt es besonders auf die Kreativität der Städte an.

Es ist nicht verwunderlich, dass die Ruhrgebietsstädte mittlerweile alle Möglichkeiten abklopfen, um weitere Menschen für die Impfung gegen das Coronavirus zu begeistern. Die Welle der Impfwilligen, die noch vor wenigen Monaten verzweifelt versuchten, an einen Termin im Impfzentrum zu kommen, ist abgearbeitet.

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Übrig bleiben Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren, die nun auch geimpft werden können, wenn sie denn wollen – und Erwachsene, die bisher noch zweifeln. Wohl aber auch die Querdenker und Verschwörungsschwurbler, die sich in abstrusen Angstbildern und Social-Media-Bubbles verschanzen. Ob weitere mobile Impfangebote diese Zeitgenossen zum Umdenken bewegen werden, darf bezweifelt werden.

Weitere Impfangebote für Bequeme und Genesene wichtig

Nicht zu vergessen ist aber der Anteil der Bevölkerung, der in diesen Tagen noch als „Genesen“ zählt. Diese Bürger dürfen die vielleicht durchaus gewünschte Impfdosis erst viele Wochen nach durchgestandener Covid-Erkrankung bekommen. Den größten Schlüssel zu einem durchschlagenden Impferfolg bilden aber die Menschen, die den Gang zum Impfzentrum zu festen Zeiten vermeiden – etwa aus Bequemlichkeit oder weil sie das Prozedere nicht verstehen. Für diese potenziellen Impflinge ist es unbedingt nötig, so kreativ wie möglich zu sein und weitere mobile Impfaktionen in Oberhausen zu starten.

Denn eins darf nicht vergessen werden: Mit der in Deutschland erstarkenden Delta-Variante ist nicht zu scherzen. Das wirksamste Gegenmittel ist und bleibt die Impfung. Und so fanatisch es die Querdenker auch abstreiten – diese Pandemie ist echt, und sie ist noch nicht vorbei.