Oberhausen. Spanien und die Niederlande werden vom Bund wohl zu Hochinzidenzgebieten erklärt. Jetzt stehen die Telefone bei Reiseanbietern nicht mehr still.

Die Bundesregierung will Spanien und damit auch die beliebte Ferieninsel Mallorca am Freitag zum Hochinzidenzgebiet erklären. Auch betroffen: die Niederlande. Grund sind die steigenden Inzidenzahlen und immer mehr Urlauber, die nach ihrer Reise am Coronavirus erkranken. Ob der langersehnte Urlaub jetzt storniert werden muss und welche Regeln gelten, erklärt Gabriele Gaul vom Büro „Gute Reise“ an der Königshardter Straße in Oberhausen.

Wie reagieren die Menschen auf die Nachricht der Bundesregierung?

Das ist ganz unterschiedlich. Bereits die ganze Woche lang melden sich Menschen bei uns, die eine Reise nach Spanien oder Holland gebucht haben und sich informieren möchten, welche Regeln jetzt gelten. Denn wer in den Urlaub fährt, beobachtet die Inzidenzzahlen in seinem Zielort natürlich ganz genau. Es war schon absehbar, dass etwas passiert. Einige stornieren, weil sie verunsichert sind, andere sind dafür relativ gelassen. Wichtig ist: Keine Reise wird automatisch storniert – die Wahl liegt beim Kunden.

Was bedeutet es für den gebuchten Holland- oder Spanienurlaub, wenn sie als Hochinzidenzgebiet eingestuft werden?

Das kommt ganz darauf an, ob die Urlauber bereits geimpft sind. Geimpfte müssen bei einer Reise nach Spanien und Holland jetzt nichts weiter beachten. Bei ihrer Rückreise müssen sie allerdings ein Einreiseformular der Regierung online ausfüllen, einsehbar auf www.einreiseanmeldung.de. Bei Ungeimpften sieht es schon anders aus: Bei der Rückreise müssen sie nicht nur das Formular ausfüllen, sondern einen Antigen-Schnelltest vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf und dazu noch zehn Tage in Quarantäne. Erst nach fünf Tagen kann die Quarantäne durch einen negativen Test verkürzt werden. Das gilt auch für Kinder ab sechs Jahren. Da zögern unsere Kunden schon eher.