Oberhausen. Zwei Mal hat es kürzlich im Remondis-Recyclingbetrieb in Oberhausen gebrannt. Die Firma warnt davor, falsche Stoffe in den Müll zu geben.

Der 63-jährige Remondis-Mitarbeiter, der nach einem Brand in der Zerkleinerungsanlage des Recyclingbetriebs verstorben ist, ist nach Aussage der Polizei Oberhausen an einem akuten Herzinfarkt gestorben. Die Polizei gab an, dass bei dem Mann aus Mülheim keine Rauchvergiftung festgestellt werden konnte. Das bestätigt auch die Firma Remondis auf Nachfrage.

Am Donnerstag, 15. Juli, war am Abend ein Feuer in der Anlage von Remondis an der Buschhausener Straße ausgebrochen. Zwei Mitarbeiter und die Feuerwehr konnten das Feuer zügig löschen. Die Brandexperten der Feuerwehr konnten den Einsatz nach rund anderthalb Stunden beenden, 16 Einsatzkräfte waren vor Ort. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen derzeit noch.

Weiterer Brand in Remondis-Betrieb am Dienstag

Am Dienstag, 20. Juli, brach ein weiteres Feuer in der Zerkleinerungsanlage von Remondis aus. In den frühen Morgenstunden wurde die Feuerwehr von einer automatischen Brandmeldeanlage alarmiert. In der Halle war es vermutlich betriebsbedingt zu einem Feuer in einer Zerkleinerungsmaschine gekommen. Menschen hielten sich zu diesem Zeitpunkt laut Feuerwehr nicht mehr in der Halle auf, so dass niemand verletzt wurde. Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr und vorherige Löschversuche der Mitarbeiter konnten Schlimmeres verhindern. Nach etwa 20 Minuten war das Feuer unter Kontrolle; nach weiteren 40 Minuten konnten die insgesamt 18 eingesetzten Kräfte der Feuerwehr Oberhausen die Einsatzstelle wieder an den Betreiber übergeben.

„Es handelt sich bei beiden Bränden um dieselbe Anlage“, bestätigt Remondis-Pressesprecher Michael Schneider. „Durch die schnelle Löschung haben wir allerdings keine Schäden zu verzeichnen.“ Das Schreddergut habe am Dienstagmorgen Feuer gefangen – die Brandursache kann nicht mehr nachvollzogen werden, da das entsprechende Teil ebenfalls verbrannt ist. „Grund für solche Brände sind oft Störstoffe, die nicht ordnungsgemäß entsorgt wurden“, erklärt Schneider.

Elektro-Geräte und Farben müssen zum Wertstoffhof gebracht werden

Dazu gehören vor allem Batterien und Lithium-Ionen-Akkus, die in vielen Geräten verbaut sind. „Elektronische Kleingeräte, Gaskartuschen, Spraydosen, Farben oder Lacke gehören auf keinen Fall in den Rest- oder Gewerbemüll.“ All diese Dinge müssen zum Wertstoffhof gebracht werden. Da bei der Zerkleinerung große Schredder maschinell auf den Müll einwirken, kommt es sonst immer wieder zu Explosionen und Bränden.

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