Oberhausen. Seit 54 Jahren leistet das Friedensdorf wertvolle Hilfe für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten. Nun sind 21 Kinder nach Angola zurückgeflogen.

Rückkehr in die Heimat: 21 Mädchen und Jungen, die im Friedensdorf Oberhausen behandelt worden sind, haben jetzt die Rückreise nach Angola angetreten.

„Nach Hause! Nach Hause!“ Das sangen alle Friedensdorf-Kinder am Montag gemeinsam und freuten sich mit den angolanischen Schützlingen, die ihre medizinische Behandlung abgeschlossen haben. Die 21 genesenen Kinder aus Angola stiegen am Montagnachmittag in den Stoag-Bus, der sie zum Düsseldorfer Flughafen brachte. Die Vorfreude auf den Rückflug war noch größer als sonst – denn seit Beginn der Corona-Pandemie sind wegen der Reisebeschränkungen regelmäßige Hilfsflüge keine Selbstverständlichkeit.

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Nach einem langen Nachtflug landeten die Kinder gemeinsam mit einem Friedensdorf-Team in den frühen Morgenstunden auf dem Flughafen Luanda. „Da ist Angola! Endlich zuhause!“, riefen Diana, Delfina und Ariana aufgeregt, als sie durch das Flugzeugfenster blickten. Am meisten haben sich alle Kinder auf das lang ersehnte Wiedersehen mit ihren Familien gefreut.

Die Ankunft der genesenen Kinder in Angola fällt in diesem Jahr auf den Gründungstag des Friedensdorfes. Am 6. Juli 1967 – also vor genau 54 Jahren – wurde die Hilfsorganisation gegründet, um den unschuldigsten Opfern von Kriegen und Krisen zu helfen. Die Chance auf eine gesunde Zukunft erhalten im Zuge dieses Hilfsfluges auch über 30 neue Patientinnen und Patienten, die am Mittwoch am Düsseldorfer Flughafen erwartet werden.