Oberhausen. In ganz Nordrhein-Westfalen schließt die Commerzbank zwar knapp 100 ihrer Filialen; Oberhausen, Bottrop und Mülheim bleiben aber verschont.

Von über 1000 auf 790 und künftig nur noch 450 Filialen: Der Abbau von Niederlassungen setzt sich auch bei der Commerzbank mit schnellen Schritten fort. In ganz NRW schließt das international agierende Kreditinstitut 99 Filialen.

Trotz dieser Sparanstrengungen gibt es gute Nachrichten für Oberhausen, Bottrop und Mülheim: Die Niederlassungen in Sterkrade-Mitte und in Oberhausen-Mitte an der Marktstraße 61 bleiben genauso bestehen wie die in Mülheim an der Althofstraße und in Bottrop am Berliner Platz 2. Das gab die Commerzbank nach Gesprächen mit ihrem Betriebsrat per Pressemitteilung am Montag bekannt. Dagegen wird die Filiale in Essen-Borbeck „perspektivisch geschlossen“. Von den 99 Filialen in NRW will die Commerzbank noch in diesem Jahr 74 und 24 im kommenden Jahr schließen.

Bevölkerungsentwicklung in Oberhausen ist ein Grund für den Erhalt der Filialen

Die Commerzbank versteht sich in Zukunft als „digitale Beratungsbank“, webt deshalb das Filialnetz lockerer und baut zugleich die persönliche Beratung über Telefon, Videochat und Mail aus. Gründe für den Erhalt der Filialen in Oberhausen, Bottrop und Mülheim spielen nach Angaben eines Sprechers die künftig prognostizierte Wirtschaftlichkeit der einzelnen Niederlassung und die Bevölkerungsentwicklung der Kommunen.

Damit hat sich die Commerzbank in Oberhausen anders entschieden als die Deutsche Bank oder die Sparda-Bank: Die Deutsche Bank schließt ihre Filiale in Sterkrade, die Sparda ihre Filiale in der Oberhausener Innenstadt.

-----------------------------------------